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31.12.2018 – Zuschauer beim Silvesterlauf in Bozen

Meinen Urlaub in Südtirol nutzte ich, um einen der bekanntesten Silvesterläufe der Welt, die BOclassic in der Südtiroler Landeshauptstadt zu besuchen. Ihn gibt es schon seit Ewigkeiten. Er hat seit 1987 eine unveränderte Streckenführung. Und mit der Teilnahme absoluter Weltspitzenathleten erreicht er die weltweiten Sportnachrichten. In diesem Jahr waren der amtierende Weltmeister über 5.000 m und die amtierende Weltmeisterin im Halbmarathon angekündigt.

Von meinem Urlaubshotel in Unterreinswald im Sarntal (auf 1.200 m Höhe) fuhr ich mit dem öffentlichen Bus kostenfrei mit der Urlauber-Bozen-Card ca. 35 km runter nach Bozen. Hier zeigte sich im Altstadtzentrum sehr schnell welche Schwierigkeiten eine abgesperrte Strecke in den teilweise engen Altstadtgassen so mit sich bringt. Es herrschte ja trotzdem der normale Touristen- und Einkaufsbummelverkehr auch der Nicht-Laufinteressierten. Und selbstverständlich blieben die Menschen auf der Suche nach dem weiteren Weg oder einem schönen Blick oder zum Quatschen beim plötzlichen Treffen von Freunden immer alle an einer totalen Engstelle stehen. Ich hatte einen abseitigen kleinen Sitzplatz gefunden und schaute mir dieses Gedränge eine Weile amüsiert an (bestes people watching). Bei strahlendem Sonnenschein und +12 °C Temperatur erlebte ich einen wunderbaren „Sommertag“ in den Alpen.

Mit Beginn der Läufe hatten dann die Ordner und die Polizei alle Hände und Motorradhupen voll zu tun, um die Strecke so einigermaßen lauffähig zu bekommen und zu halten. Die Nicht-Laufinteressierten versuchten dieses durchgehend zu ignorieren. Als Führungsfahrzeuge fuhren zwei Blaulicht-Motorräder der Stadtpolizei vornweg und eines als Schlussfahrzeug hinterher. Bei einer Rundenlänge von 1,25 km war das immer ab der 2. Runde ziemlich lustig, wenn diese sich von hinten durch die langsameren Läufer „drängelten“.

Der Start befand sich auf dem immer noch geöffneten Weihnachtsmarkt und es ging einmal quer dort durch. Danach ging es teils durch enge Gassen u. a. vorbei am Rathaus und am Bahnhof mit Blick auf das Panorama der Sarntaler Alpen. Neben einem Charity-Lauf, mehreren Nachwuchsläufen, einem Volkslauf, den Eliteläufen der Frauen und Männer gab es auch einen Rolli-Handbike-Run (8 Teilnehmer). Super wie diese in den engen Gassen durch die „Unbelehrbaren“ kurvten. Beim Lauf nur der U18 und U16 gab es 85 Teilnehmer (50 männlich/35 weiblich), die alle richtig gut laufen konnten und kein einziger spazieren ging.

Insgesamt fällt mein Fazit allerdings nüchtern aus: sehr provinziell!

Teilweise schlechte Absperrungen – viele sehr enge Stellen – überforderte nicht durchsetzungsfähige Streckenposten – entlang der Runde keine Stimmung, nur Totenstille – Musik und Moderation nur an Start und Ziel (räumlich eng begrenzt hörbar) – große Probleme mit der elektronischen Zielerfassung, was der Moderator auch noch mehrfach erwähnen musste – „passend“ zum Lauf der U14 und U12 ließ der DJ Satisfaction von den Stones aus den Lautsprechern hämmern – zwischen den Läufen einige viel zu große Pausen

Am Rande traf ich dann noch einige der wahnsinnig vielen Teilnehmer der Lauffreunde Sarmtal in ihren, wie ich finde, tollen Outfits. Ein paar von ihnen hatte ich einen Tag zuvor zufällig am Rande der Altstadt des kleinen Örtchens Sarnthein auf einem Sportplatz kennengelernt.

Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes gesundes neues Jahr 2019!

Text/Fotos: Lutz Schendel