26.10.2005 - 166. Stundenlauf - PSV- Läufer nicht zu stoppen
Das angenehm milde Herbstwetter zog am letzten Dienstag wieder mehr als 180 Läufer in seinen Bann, die zur zehnten Auflage der Runners Point Stundenlaufserie bei Scheinwerferlicht und Fackelschein im Stadion an der Kochstraße ihre Runden drehten. Das anfänglich laue Lüftchen entwickelte sich im Verlaufe der Veranstaltung zu einem richtig schönen Sturm. Topergebnisse waren damit faktisch ausgeschlossen. Umso bemerkenswerter trotzdem die Leistung aller Teilnehmer, insbesondere derer, die am Wochenende auf den Marathonschauplätzen in Deutschland und Europa unterwegs waren.
Im Stundenlauf der Männer war Seriensieger Uwe Emmerling auch in diesem Monat nicht zu stoppen und gewann mit 16450 Metern vor Vereinskollege Steffen Blockus. Blockus, der am Sonntag seinen Marathonsieg von Magdeburg aus dem Vorjahr nicht wiederholen konnte, dort mit neuer Marathonbestzeit von 2:42:52 Stunden "nur" Zweiter wurde, sah lange Zeit wie der Tagessieger aus. Am Ende ging ihm aber doch die Puste aus und er belegte mit 16290 Metern Platz Zwei. Den Dreifacherfolg für den PSV komplettierte Lothar Rochau als Dritter mit 15310 Metern. Ebenfalls einen Dreifacherfolg für den PSV gab es im Stundenlauf der Frauen. Seit Monaten gibt es kein vorbeikommen an Kathrin Jautze, die sich mit 13400 Metern den Tagesssieg holte. Die Widererstarkte Conny Kutzer wurde mit 12930 Metern wie schon im Vormonat Zweite. Mit 12810 Metern ging Platz Drei an Ella Tendler.
Die Dominanz der PSV-Frauen schlug sich auch im Halbstundenlauf ergebnismäßig nieder. Hier bleibt momentan das Maß der Dinge Maria Heinrich, die mit 7500 Metern gewann. Dahinter folgt mit 6900 Metern die ewige Zweite Katja Emmerling. Platz Drei der Tageswertung ging mit 6580 Metern an Christine Berger. Den Männersieg im Halbstundenlauf holte sich mit 8650 Metern Holger Stoek vom LAV Halensia. Mit 8310 Metern kam der PSVer Frank Oheim auf den zweiten Platz ein. Dritter wurde Torsten Matthes vom SV Halle. Nach seinem guten Halbmarathon von Dresden, er lief als Vierter 1:10:26 Stunde, beließ er es bei 8250 Metern.
Neben den Gehern, die regelmäßig mit Landestrainer Helmut Stechemesser am Stundenlauf teilnehmen, wagten sich erstmals die Ruderer vom HRV Nelson auf die Bahn. Trainer Stechemesser der knapp 10400 Meter zurücklegte wurde durch seine Topathletin Ulrike Sischka mit 11000 Metern mehrmals "übergangen". Anders der Rudertrainer Frank Köhler der mit seinen Rudereleven gemeinsam den Halbstundenlauf absolvierte und mit 6200 Metern nicht der Schlechteste war. "Weg von der altbekannten Rabeninsel haben wir uns mit der Halbstundenlaufteilnahme ein anderes Umfeld geschaffen. Da kam die Laufankündigung in der MZ gerade richtig für uns", so Trainer Köhler nach Laufende.
Text: Frank Berger