18.01.2020 - 11. Leipziger Winter!marathon - LAV nicht heißgelaufen
Das neue Jahr und sein Winter sind noch gar nicht so richtig aus den Puschen gekommen, der LAV hingegen schon. Schnell sein heißt es schon bei der Anmeldung für die 11. Auflage des Wintermarathons in Leipzig, sind doch die Startplätze begrenzt und begehrt. Sechs Teams mit LAV-Beteiligung und deren Freunden gehen an den Start, auch verletzungsbedingte Ausfälle können glücklicherweise kurzfristig ersetzt werden, was ja für die langen Kanten nicht ganz so einfach ist. Das Wetter lässt uns nicht im Stich, es ist kalt, aber eben nicht frostig, die Strecke im Clara-Zetkin-Park also auch schnee- und eisfrei, und auch die Waldwege nicht so schlammig, das man es Parcours nennen muss.
Gut gelaunt machen wir uns in Dreierteams auf die 4,2km-Runde, kurz geht es durch den Park, an der Rennbahn Scheibenholz vorbei, eine etwas rutschige Brücke über das Elsterflutbett, und schon geht`s zurück durch die Nonne zum Start. Vorteil der kurzen Runde: die Strecke scheint nicht so lang. Nachteil: sie bleibt es trotzdem! Während wir in unseren Teams am Anfang noch eifrig schwatzen, vergehen die ersten Runden wie im Flug. Unterhaltsam ist es auch auf der Strecke durch die freundlichen Posten der LGexa, egal ob sie kostümiert, laut rasselnd oder mit Saxophon und Keyboard für Abwechslung sorgen. Bald ist die Hälfte geschafft, die Halbmarathonteams sind sehr zufrieden mit ihren Leistungen und Platzierungen und grüßen beim Durchlauf schon mal mit der Cremetorte, die jedes Team erhält. Jetzt wird es auch für die Liebhaber der langen Kanten deutlich schwerer. Die Gesprächsinhalte drehen sich witzigerweise zunehmend ums Essen, na wenn das mal kein Hinweis ist. Mit Hilfe von warmen Getränken, Obst, Rosinen, Schokolade und Gummibärchen absolvieren wir die nächsten Runden. Und während mancher mit der Fettverbrennung kämpft, fragt sich ein anderer, wo er die Grundlage dafür jetzt hernimmt. Kurzfristig stellt sich eine intermittierende Sprachlosigkeit ein. Das man einsetzenden Krämpfen auch mit einer smarten Tempoverschärfung beim Marathon begegnet, war dem Autor neu, aber letztendlich hat`s funktioniert. In der letzten Runde verabschieden wir uns dankend bei allen Streckenposten, verzichten auf den Schlussspurt und sind froh, dass der –Wortspiel:-GREIFbar hohe Trainingsaufwand nicht im SCHLAMMasell Leipziger Auen endet. Nicht unerwähnt bleiben soll die Phantasie einiger Teams bei der Namensgebung, aus der Trainingsmethodik und Laufabsicht ersichtlich sind: Schneeschnecken, Baumanns Zahnbürsten, Alles für die Torte. Unsere Teams sind mit ihren erreichten Zeiten (siehe Veranstalterseite) im Plan und zufrieden, sind sie doch in Gemeinschaft unterwegs gewesen und auf einem guten Weg zu kommenden Events, über die sie hier sicherlich berichten.
Text/Bild: Thoralf Scholz