08./09.09.2018 - 24 Stundenlauf in Bernau - „Die Schmerzen gehen aber der Stolz bleibt“
Es ist wieder einmal September und Bernau-Wochenende. Mein „nie wieder 24 Stunden laufen“ hielt nicht lange an. Lutz Schendel verordnete mir gleich nach dem Lauf 2017 den Lauf 2018 zu wiederholen.
Nach vielen Alpträumen an den Lauf 2017, hatte ich doch wieder Sehnsucht nach Bernau. Also ging es los mit dem Training. Lutz erklärte sich bereit als Betreuer mitzukommen. Dieses Jahr konnte ich nicht heimlich wie voriges Jahr teilnehmen. Alle wussten von meinem verrückten Vorhaben. Das setzte mich natürlich unter Druck. Aber ich wollte es allen zeigen. Ich war auch glücklich, dass ich jemand an meiner Seite hatte der mich in allen Lebenslagen unterstützt. In Bernau merkte ich, dass es die richtige Entscheidung war das Angebot von Lutz angenommen habe. Deshalb möchte ich sagen, dass mein Ergebnis auch meinem Betreuer zu verdanken ist. Lutz ist ein sehr guter Betreuer und persönlicher Fan, aber auch ein gnadenloser „Schinderhannes“. Besonders in der letzten Phase machte er mir immer Hoffnung auf die letzte Runde, schickte mich jedoch immer wieder auf die Strecke. Was mich selbstverständlich nervte. Heute sehe ich das anders. Ich hätte mit meinen Knie-Schmerzen bestimmt aufgegeben. Denn am Samstagabend hatte ich Schmerzen im linken Knie, welche sich schnell verschlimmerten. Ich bin über 14 Stunden mit den starken Schmerzen gelaufen bzw. zügig gewandert. Sonntagvormittag wurde mir von der Veranstaltungsleitung geraten eine 2stündige Zwangspause einzulegen. Diesen Rat habe ich wahrgenommen. Es tat auch für kurze Zeit gut.
Der Lauf war erfolgreich und hat trotz Schmerzen Spaß gemacht. Auch wenn mir zwei Mann helfen mussten auf das Siegerpodest zukommen.
Am Montag wusste ich nicht was schlimmer ist mein Knie oder der Muskelkater. Egal der nächste Lauf kommt bestimmt. Aber was uns nicht umhaut macht uns härter.
Ich möchte zum Abschluss sagen. Ich würde Lutz jeder Zeit wieder mitnehmen.
Text: Volker Hergenhan