05.05.2018 - 39. Finnelauf – LAV Halensia mit starken Leistungen
Wer es bisher noch nicht wusste, der Finnelauf ist definitiv die „Mutter aller Volksläufe“ im südlichen Sachsen-Anhalt, nahe der „Grenze“ zum Freistaat Thüringen gelegen.
Bereits 1980 aus der Taufe gehoben, hat sich diese Laufveranstaltung in all den Wirren der Zeit durchgesetzt und mit einem Konzept für die ganze Familie auch bei unseren Halensianer erneut gepunktet.
So ließen es sich gemeinsam mit rund 650 Laufbegeisterten, insbesondere einige reifere Semester aus unserem Verein auch in diesem Jahr nicht nehmen, die Traditionsveranstaltung zu besuchen und ihr den „LAV-Halensia-Stempel“ aufzudrücken.
p style="text-align: justify;"> Pünktlich los ging es am Sonnabend, den 05. Mai 2018 um 9.00 Uhr mit dem Lauf um den großen Schulpokal. Angesichts der mangelnden Bewegung und Fitness nicht weniger Schüler und Schülerinnen eine notwendige Ergänzung dieser Veranstaltung. Das Engagement aktiver Lehrerinnen und Lehrer kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Hier hat das oft inflationär gebrauchte Wort „Prävention“ noch eine Bedeutung – ebenso bei den Kinderläufen und den ausgetragenen Jedermannläufen über 2 Km.
Um 10.10 Uhr wurde es dann ernst für die ersten zwei Teilnehmer aus unseren Verein über den „langen Kanten“ von 25km Cross mit beachtlichen Höhenmetern.
Lutz Mengewein und Dieter Bahn stellten sich in Vorbereitung auf den kultigen Rennsteiglauf in wenigen Wochen dem Starter. Beide hatten zuvor gemeinsam viele Trainingskilometer mit „Bergberührung“ in den Beinen und waren am Start relativ gelassen und freudig erregt. Da es eine 12,5km Rundstrecke war - die zweimal zu durchlaufen war - hatte sich zur Halbzeit bei Dieter der „innere Schweinehund“ erneut losgerissen. Jetzt galt es Haltung zu bewahren und nicht der großen Versuchung des Ausstiegs nachzugeben.
So war sein Lauffreund Lutz der entscheidende Motivator, der mit deutlichen Worten Dieter aufrüttelte und so auch einen Anteil hatte, am späteren Sieg von Dieter in der M60 in 2:07:47 h.
Lutz lief nach dieser nicht unbekannten Zwischenepisode kontinuierlich sein Tempo weiter, wohl vertrauend auf seine enorme Starke am Ende und konnte so in der sehr starken Zeit von 2:04:05h die M 65 gewinnen.
Glückwunsch Euch beiden, Ihr seid gut für den Rennsteiglauf vorbereitet.
10:25 Uhr gingen Astrid Seifert und Iris Rochau auf die 5,5km-Strecke. Astrid konnte in der sehr starken W-45 Frauenkonkurrenz einen guten 6.Platz in 33:47min. belegen.
Iris ließ es ruhig angehen, da der Trainingsausfall nicht unbeachtlich war. Mit viel Freunde an der Bewegung im Wald absolvierte sie in 44:47min die Strecke und nahm in ihrer Altersklasse auf dem Treppchen (2) Platz.
10.40 Uhr starteten die meisten Vertreter aus unseren Verein auf der 12,5km-Crosstrecke.
Da wir (Frank Seifert, Frank Sebastian, Rainer Saray, Klaus-Dieter Jahr, Lothar Rochau) alle die Strecke kannten, hatten wir natürlich eine gewisse Portion Ehrfurcht und Respekt als ausgewiesene „Flachlandtiroler“.
Frank Sebastian mit ansteigender Formkurve und den unbändigen Wettkampfwillen holte wieder das Letzte aus sich heraus und wurde mit einem 3. AK-Platz in der AK 55 in 1:06:55h belohnt.
Sein Kommentar, dass er wenige Minuten gegenüber 2017 verloren hat, zeugt von der Wettkampffreude unseres Sportfreundes Frank.
Stark auch die Leistung von Frank Seifert in der M45. Frank lief hervorragende 1:03:12h und sicherte sich in der AK den 7.Platz. Jetzt gilt es, die ansteigende Formkurve auszubauen und die Höhepunkte des Jahres im Blick zu haben.
Die M 65 gehörte dem LAV Halensia.
Lothar Rochau gewann souverän die AK und freute sich über die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr um über eine Minute auf 56:04min. Diese Freude motivierte ihn so sehr, dass er am Sonntag im Rahmen des Marathons an der Goitzsche, die 10km in neuer persönlicher Jahresbestzeit von 43:33min bewältigte.
Rainer gelangt in 2:10:33h der Sprung aufs Treppchen und Klaus-Peter erkämpfte in 1:12:11h den 4. Platz.
Herzlichen Glückwunsch allen Siegern und Platzierten.
Gisela Saray und Conny Bahn absolvierten die Wanderung mit und konnten so im Grenzgebiet eine aktive Einheit einlegen.
Natürlich war wieder das berühmt-berüchtigte Kuchenbüffet nicht zu schlagen und so verbrachten wir bei herrlichen Wetter und einer tollen Atmosphäre einen wunderschönen Sonnabend.
Was will das „Vereinsherz“ mehr, hier lebt Gemeinschaft und Lebensfreunde.
Ein großes Dankeschön an die rührigen Veranstalter, wir sind zum 40zigsten dabei.
Text/Bild: Lothar Rochau