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13.08.2016 - Berliner Mauerweglauf 2016 - Mit dem LAV 100 Meilen rund um Westberlin

Nach der erfolgreichen LAV-Premiere beim Mauerweglauf 2015 konnten in diesem Jahr sogar  3 Staffeln gemeldet werden.
Nach verletzungsbedingtem Ausfall von Dorit und Jörn konnten kurzfristig zwei Ersatzläuferinnen gefunden werden, sodass wir in folgender Besetzung an den Start gingen:

Die 2er-Staffel: Andreas Neubert und Thomas Probst

Die Frauen-Staffel:
1. Etappe: 58,9km      Silvia Schmied
2. Etappe: 31,9km      Ines Schwab
3. Etappe: 37,1km      Christine Berger
4. Etappe: 33,7km      Jana Schubert

Die Herren-Staffel:
1. Etappe: 58,9km      Thoralf Scholz
2. Etappe: 31,9km      Matthias Allmich
3. Etappe: 37,1km      Norbert Krüger
4. Etappe: 33,7km      Holger Stoek

Am Abend des 12. August trafen wir uns zum recht kurzweiligem Briefing und Pasta-Essen des Veranstalters im Ramada-Hotel Berlin.

Im Anschluss gab es im Hotel noch die organisatorische Herausforderung, wer, wann, mit welchem Auto an welchen Wechselpunkt ankommen sollte. Starterbeutel und LäuferInnen mussten auf die Fahrzeuge verteilt und zu den Startpunkten gebracht und abgeholt werden.

Wer die Geschichte vom Wolf, Kohlkopf, Ziege, die mit einem Floß über den Fluss müssen kennt, kann sich die Problematik in etwa vorstellen.

Matthias und Ines fuhren die Startläufer Silvia, Thoralf und Andreas in aller Herrgottsfrühe um 5:30 Uhr zum Friedrich-Ludwig-Jahn Stadion. Wir konnten gerade noch den „Auszug der Gladiatoren“, der Einzelläufer aus dem Stadion miterleben. Anschließend gab es Kaffee und Frühstück sowie den Austausch mit vielen Staffelläufern. Persönlich ziehe ich den Hut vor Läufern, die diese Distanz im 2er Modus oder allein absolvieren. Egal zu welcher Zeit ihr ankommt, Ihr seid Giganten.

Pünktlich 7 Uhr gingen dann die 3 LAV-Staffeln ins Rennen - es sollte ein aufregender Tag werden ;-) Da vor Silvia und Thoralf jeweils knapp 59km lagen, fuhren Ines und ich erstmal zurück ins Hotel. Wir rechneten nicht mit einem Einsatz vor 12 Uhr und versuchten nochmal die Füße hochzulegen.

Zu diesem Zeitpunkt machte sich Kerstin mit dem Fahrrad auf den Weg, um Thoralf auf seiner Strecke zu begleiten.

Mehr oder weniger ausgeschlafen frühstückten wir mit Norbert, Christina, Thomas und Iva im Hotel und brachen gegen 10 Uhr mit zwei Autos zum Wechselpunkt Teltow auf. Wir fuhren zunächst zum 2. Wechselpunkt „Schloss Sacrow“  und stellten dort unser Auto ab. Zwischendurch konnten wir auf der Veranstaltungs-Website immer gut verfolgen, welche Verpflegungsstationen unsere 3 Läufer bereits passiert hatten. Sie waren alle - trotz Temperaturen jenseits der 24 Grad-Marke - flott unterwegs.

Am Sportplatz Teltow angekommen begann das Warten auf Silvia und Thoralf. Es wurden Zeiten verglichen, Hochrechnungen angestellt und festgestellt, dass Thoralf eigentlich längst da sein müßte. Verschiedenste Vermutungen wurden angestellt, Radbegleiterin Kerstin rief an und meinte Thoralf “würde langsamer werden“.

Thoralf bereits mehrmals den Ultra am Rennsteig gelaufen, also kein Neuling auf so einer langen Strecke - im Gegensatz zu Silvia - hierzu mehr in Ihrem Bericht.

Eigentlich hatte ich vor die 3. Etappe zu laufen, aber da Christine sich verletzt hatte, tauschten wir die 1. und 3. Etappe und ich lief somit 59 km. Dies ergab sich allerdings erst eine Woche vor dem Start beim letzten langen Trainingslauf. Hier bekam ich auch die nötige psychologische Impfung von Andreas.

Etwas aufgeregt ging ich an den Start. Mein längster Lauf bisher war 45 km und ich hatte auch seit dem Rennsteiglauf sehr wenige lange Läufe absolviert. Am Start sagte ich zu Andreas: Bis zu 45 km habe ich keine Bedenken, aber was ist dann? Er meinte: Nichts, genauso wie vorher. Und diese Worte verinnerlichte ich mir. Mit dem Startschuss viel auch die Aufregung. Insgesamt war die Strecke sehr abwechslungsreich. Einzig die vielen Ampeln störten, die Strecke war nicht gesperrt und man musste hier ständig stehen bleiben. Stehen blieb ich auch an den Verpflegungsstellen um genügend zu trinken (insgesamt über die 59 km waren es 4 Liter). So lief ich ganz kontinuierlich bis zu km 45 und was passierte dann? Nichts, genauso wie vorher. Letztlich waren die 11 km auch meine schnellsten Kilometer (ca. 5:15 min/km), der schnellste Kilometer war km 49 (4:59 min/km). Dementsprechend war ich überrascht nur 3 Minuten nach Thoralf an den Wechselpunkt gekommen zu sein und an Ines abgeben zu können.

Es hieß also weiter warten. Da die Staffel-Wechselpunkte immer auch Verpflegungsstationen waren, ließen wir uns von der reichen Auswahl noch einiges an Süßigkeiten schmecken. Da der Mauerweglauf seine geschichtliche Verantwortung -  jenseits von Trauerkränzen an Mahnmalen ernst nimmt - hatte man sich für den Wechselpunkt Teltow eine besondere Aktion zu Ehren des Mauertoten Karl-Heinz Kube ausgedacht. Bereits mit Helium gefüllte Luftballons konnten mit einem Zettel ausgerüstet werden. Auf diesem Zettel sollte man seine Gedanken zur Mauer, zum Mauerbau oder auch zu den Mauern in den Köpfen niederschreiben.

So wurde die Wartezeit überbrückt als wir feststellten, dass Thoralf die letzte Verpflegungsstation vor dem Wechselpunkt passiert hatte. Zeit also sich langsam zum Start zu begeben. Am Wechselpunkt herrschte eine Superstimmung, die zahlreichen Einzelläufer wurden beklatscht, ebenso wie die nun ankommenden Staffelläufer. Kurz vor 12:30Uhr bog Thoralf um die Ecke, um auf mich zu wechseln. Jetzt erst erfuhr ich, dass er gestürzt war. Mehr dazu im Bericht von Thoralf.

Berlin, Berlin - wir fahren nach Berlin. Die Schilderungen unserer Starter des Vorjahres hatten mich bewogen, an dem Staffellauf 2016 teilnehmen zu wollen. Ihre Berichte waren spannend, abwechslungsreich, und erfolgreich waren sie auch. Das von Thomas initiierte Radwochenende bot dann auch Gelegenheit zum Kennenlernen von Strecke, Symbolen, Umgebung und Geschichte. Dabei wuchs der Respekt vor dem Unterfangen, als Ortsunkundiger konnte man stellenweise ganz schön suchen. Wochen später war es dann soweit. Für einen ,,Provinzler“ ist die Anreise über ein Gewirr an Straßen, vorbei an Ostkreuz und Alexanderplatz und Co schon ein Kulturschock. Die Stadt ist nicht gerade sauber, unzählige Menschenmassen bevölkern die Straßen, viele Eindrücke prasseln auf einen hernieder. Ein kurzweiliges Briefing nach dem Startnummernempfang, unterhaltsam dargeboten von gutgelaunten, witzigen Organisatoren erläutert noch einmal alles Wichtige für den nächsten Tag. Anschließend unsere interne Absprache für An- und Abreise zu den WP, gar nicht so einfach bei drei Staffeln und 160km. Nun aber schnell schlafen. Am folgendem Morgen früh leise raushuschen, die anderen brauchen ja nicht 5:00 wach zu werden. Am Start im Jahnsportpark wirken manche noch verschlafen, aber pünktlich mit dem Start ist der Adrenalinspiegel da, wo er hingehört. Bloß nicht verlaufen!! Die größte Angst vergeht langsam, die Erinnerung an das Radwochenende kehrt wieder. Ja- hast du schon mal gesehen, hier hat dich Thomas langgeführt, da war der markante Pfeil, auf dieses Zeichen musst du achten. Die Strecke bietet gleich nach dem Start ein Feuerwerk an Impressionen, ich hatte den Innenstadtteil abbekommen. So schweift das Auge von Gebäude zu Gebäude, die Uhr streift es kaum. Ein Lapsus passiert am Brandenburger Tor, eigentlich sollte ich dort einen Stein durchtragen, abgenommen von einer extra errichteten Mauer. Blöd nur, dass ich diese nicht gesehen habe, obwohl ich sage und schreibe 1,5 m dran vorbei gelaufen bin. Konzentrationsschwäche, Fokussierung?? Na ja, kann ich da nur abhaken, laufe weiter und finde einen Begleiter, mit dem ich eineinhalb Stunden über Historie, Baugeschehen und Sehenswürdigkeiten debattieren kann. Die Zeit vergeht, meine Fahrradbegleiterin Kerstin darf ab 20km dazustoßen und unterhält und versorgt mich auf den kommenden Teilstücken. Dann wird der Schritt schwerer, das Tempo sinkt. Inzwischen sind wir im grünen Teil der Stadt, hier ist es ruhiger und schöner. Trotzdem wird es mit fortgeschrittener Zeit immer anstrengender, nach der Marathondistanz passiert es-rumms, einmal mehr auf Knie und Ellenbogen. Nun ist der Wurm endgültig drin, oder eben raus-wie man es sieht. Nur noch der Gedanke, die anderen drei nicht zu dolle zu verärgern, rettet mich zum Wechsel. Völlig platt, den Transponder abgestreift und gefühlte Stunden später auf der Matte dauert es ewig, bis ich irgendwie wieder bewegungswillig bin. Schöner Sport geht irgendwie anders. Jetzt zum nächsten Wechsel( zum Glück schon im Auto) und dort gleich wieder auf eine schöne grüne Wiese. Abgesehen davon ist Schloss Sacrow  ein sehr schöner Ort. Sollte man sich merken. Etwas erholt am Abend reicht es dann wieder zum Dabeisein, als unsere Staffeln finishen. Die Gemeinschaft tut gut.

Den Wechsel-Chip in der Hand lief ich los. Gleich nach 30 m die erste Ampel - gottseidank aus. Nach dem Überqueren der Straße entdeckte ich Silvia. Sie hatte nur ca. 2-3 Minuten Rückstand auf Thoralf. Nun war also auch Ines im Rennen ;-)

Der Lauf gestaltete sich sehr abwechslungsreich. Nachdem es erstmal am Wasser weiterging konnte ich einige Staffelläufer und Einzelläufer einholen, ohne zu stark an der Temposchraube zu drehen. Ich hatte mir aufgrund des Wetters - das Thermometer hatte inzwischen die 27 Grad-Marke passiert - einen Pace zwischen 5:15 und 5:30 für meine knapp 32km vorgenommen. Natürlich war ich am Anfang trotzdem zu schnell. Die erste Verpflegungsstation wurde erreicht und nach zwei Bechern Wasser und dem obligatorischen Vorbeilaufen an der Zeitmessung ging es weiter. Die Strecke wechselte zwischen Waldabschnitten - meist mit Schatten und dem Potsdamer Villenviertel zwischen schattig und sonnig. Ich lief über die A115 - sah die volle Autobahn und beneidete kurz die meisten um die Klimaanlage. Egal, es geht weiter in den Wald. Vor mir lässt sich ein Einzelläufer ins Gras fallen - sieht gefährlicher aus, als es ist. Auf meine Nachfrage hält er beide Daumen hoch - er macht Pause. Neben mir sind  und weitere Staffelläufer und deren Radbegleiter unterwegs, so bleibt die Motivation oben und im Kopfhörer läuft das “Rennrad”. Jetzt wird es historisch: Es geht durch den Park Glienicke und die dazugehörige Glienicker Brücke. Wo früher Agenten ausgetauscht wurden denke ich heute höchstens über den Austausch meines inzwischen durchgeschwitzten T-Shirts nach :-) Um dem Schweiß aus der letzten Pore zu treiben, scheint der Glienicker Park eine große Anziehungskraft auf die “Nackt-Sonner” ähnlich dem englischem Garten in München auszuüben. Bei den Temperaturen sicherlich schlauer als 30km zu laufen. Leider habe ich keine Zeit die durchaus hübschen Anblicke zu genießen, denn es geht weiter zur 3. Verpflegungsstation. Diese bietet wieder etwas Außergewöhnliches: Bier, MIT Alkohol!! In Anbetracht der Hitze und weiteren 12km vor mir entscheide ich mich jedoch dagegen.

Die Havel und ihre diversen kleinen Ausläufer spenden wenigstens etwas kühlere Luft, die nächsten Kilometer sind nicht mehr so spannend und ich stehe nach etwas mehr als 2:30h an der letzten Verpflegungsstation und trinke ausgiebig Iso und kippe mir zwei Becher Wasser über meinen Kopf. Noch 6,2km bis zum Ziel.

Klingt nicht viel, aber jetzt geht es BERGAUF!! Die Straße hat keinen Radweg oder ähnliches und die Autos von und nach Schloss Sacrow fahren nur etwa 50cm neben mir mit ziemlichem Schwung. Sch****. Aber ok, nach etwa 1,5km führen mich die Wegpfeile in den Wald und weg von der Straße. Noch 4,5km. Die Hitze drückt und der linke Unterschenkel beginnt zu krampfen. 1. Maßnahme - schneller rennen. Klappt oft - heute nicht. Also Plan B - Salz. Funktioniert bei mir immer. Salztablette kauen, von 10 runterzählen - der Krampf ist weg. Weiterlaufen. 1km später der rechte Unterschenkel - oh Mann - jetzt habe ich auch noch einen umgestürzten Baum vor mir. Eigentlich kein großes Hindernis aber vor mir heben drei Radfahrer Ihre Räder über den Stamm. Stehenbleiben ist jetzt leider keine Option. Also mit Schwung durchs Gebüsch. Ein Blick auf die Uhr zeigt 29,5km. Komm, die 2km schaffst du noch. Zur Vorsicht noch eine Salztablette - dann zeigt ein Schild “400m bis Schloss Sacrow”. Das Ziel!! Ich schiebe mich voran. Christina winkt und ich habe es geschafft. Norbert flitzt mit Christina als Radbegleitung los und ich kann mich ausruhen.

Schloss Sacrow liegt in einer hübschen Parkanlage. Davon bekomme ich anfangs nicht viel mit. Nach dem Durchschnaufen und viel, viel Wasser trifft Ines ein. Sie wechselt auf Christine und wir können alle relaxen. Etwa 30 Minuten später trifft Andreas ein, wechselt auf Thomas und wird nach reichlicher Wasseraufnahme vom verbliebenen Team sowie seiner reizenden Freundin Iva herzlich begrüßt.

Es geht weiter zum 3. Wechselpunkt, dem Ruderclub Oberhavel. Dort hat es sich Holger mit einem Buch gemütlich gemacht und unseren Lauf am Handy verfolgt. Jana, letzte Läuferin im Frauenteam, trifft ein und bereitet sich auf die Ankunft von Christine vor. In der Zwischenzeit verfolgen wir Norbert, der mit Super-Zwischenzeiten unterwegs ist und sehen, dass sich Thomas gut schlägt und Christine „auf den Fersen“ ist.

Um 18:30Uhr erreicht Norbert den Ruderclub Oberhavel und wechselt auf Holger. Norbert hat einen knappen Vorsprung gegenüber dem 4. der 4er-Staffeln.

Wir hatten festgestellt, dass die zweitplatzierten  der 4er Staffel „1. FC Union II“ nur ca. 20min Vorsprung auf Holger haben. Dieser nimmt die Verfolgung auf, um uns Platz 2 auf dem Podest  zu sichern. Tatsächlich erreicht er einen 4:00er Pace. Als Christina, Norbert und ich auf dem Weg zum Ziel, dem Friedrich-Ludwig-Jahn Stadion sind, machen wir einen Umweg über den Verpflegungspunkt Oranienburger Chaussee. Dort überreichen wir Holger die erforderliche Warnweste und Stirnlampe. An dieser Stelle hat er bereits den „Unioner II“ Schlussläufer  überholt.

Leider hat die führende Staffel, „1. FC Union I“ fast eine Stunde Vorsprung und ist damit außer Reichweite.

Wir fahren zum Stadion, um vor Holger dort zu sein und gemeinsam die Ehrenrunde zu laufen. Dort trifft Holger um 21:16Uhr ein. Nach dem Zielfoto warten wir auf Jana und ihre Radbegleitung Ines, genießen ein alkoholfreies Bier und die Verpflegung im Stadion. Es ist nun stockdunkel und Silvia, Holger und ich beschließen Thomas auf seinem verbleibenden Weg zum Stadion zu unterstützen. Wir fahren zum Verpflegungspunkt Wilhelmsruh, um Thomas den letzten Motivationsschub zu verpassen.

An dieser Stelle stellvertretend für alle freiwilligen Helfer ein großes Lob an die „Betreiber“ des Verpflegungspunkts. Diese begrüßen auch weit nach 23Uhr alle Staffel- und Einzelläufer freundlich und muntern sie auf. Thomas trifft 23:22Uhr dort ein. Wir versuchen ihn aufzubauen und zu motivieren. Er „schleppt“ sich weiter durch die dunklen Gassen von Berlin.

Um 23:12Uhr treffen Jana und Ines im Stadion ein und zusammen mit Christine laufen sie die letzten Meter gemeinsam ins Ziel.

Um 23:49 Uhr können wir alle Thomas in Empfang nehmen. Nach den entsprechenden Fotos neigt sich der Tag gegen 0:30Uhr dem Ende und ich kann endlich duschen ;-)

Zur Siegerehrung im Ramada-Hotel am Sonntag gehen oder schleppen wir uns alle mit stolzgeschwellter Brust. Die Frauen der „Schleichenden Hallunken“ belegen einen hervorragenden 14. Platz. Die Männer haben laut Zeitmessung den 2. Platz belegt, nur geschlagen von der Mannschaft des „1. FC Union I“. Doch es soll anders kommen. Plötzlich gibt es zwei erste Plätze. Die Mannschaft der „Finanzer I“ hatten wir bisher nicht in der Zeiterfassung gesehen.

Wir sind also plötzlich von Rang 2 auf Rang 3 gerutscht. Nachfragen werden abgeblockt und den Zeitmesser die „Sport-ident“ verwiesen. Um die Verwirrung komplett zu machen, weisen die Veranstalter darauf hin, dass sich „1. FC Union I“ aufgrund einer falschen Beschilderung (?) verlaufen hätte (?) und man sich nunmehr entschieden habe, beide 4er Staffeln zu Siegern zu küren. Der einzige Wermuttropfen in der ansonsten sehr gut organisierten Veranstaltung einmal rund um Westberlin.

Andreas und Thomas belegen einen denkbar knappen 4. Platz in den 2er Staffeln.


Finisher-Medaillen gibt es für alle, sehr aufwändig gestaltet mit dem Konterfei des Maueropfers Karl-Heinz Kube.

Text/Bild: Matthias Allmich, Ines Schwab, Thoralf Scholz, Silvia Schmied