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18.01.2014 - 5. Leipziger Wintermarathon - Laufen, bis der Arzt kommt

Die 5. Auflage des Leipziger Wintermarathons ist Geschichte, die LAV-Teams kommen mit gemischten Gefühlen zurück. Im Vorfeld kam es zu krankheitsbedingten Ausfällen, sodass die Mannschaften nur dank eigener Reserve und Teambörse zusammenfanden, mit unterschiedlichen Erwartungen dann letztendlich im Clara-Zetkin-Park an den Start gingen. Die 8malig zu durchlaufende Runde war ein Mix aus Asphaltstrecke, Schotter- und Waldwegen. Im Laufe der Zeit sorgten 44m/7w/22mx-Teams dafür, das sich zumindest letztgenannter Untergrund in einen einzigen Schlammparcour verwandelte und sichtbare Spuren auf Waden und Bekleidung hinterließ. Vereinzelt Saubergebliebene redeten sich auf ihren guten Abdruck heraus. Teamnamen wie ,,Schlammspringer, Rümpfwaldbande, Schneesturm oder Schneeflottchen" ließen nicht wirklich Rückschlüsse auf das Leistungsvermögen zu. Relativ zeitig kam es zu Überrundungen, schon nach der 5. Schleife schlitterten Andre, Christian und Co an den anderen halleschen Schleichern vorbei (und die waren da ja auch nicht gerade langsam). Interessant waren zwischendurch die Kilometerschilder, die irgendwie an die Tafeln beim Augenarzt erinnerten (2 7 12 17 22 27 32 37). Vielleicht war es aber auch Läuferbingo. Wetten auf den Gewinn wollte sicher keiner, umso klarer war mit 4 Minuten Vorsprung der überraschende Sieg für unsere Schlitterjungs in 02:55:30h, die freudestrahlend ins Ziel kamen. Ebenso zufrieden waren die schleichenden Hallunken(1), denen nur 5 Sekunden an der Schnapszahl fehlten, aber sie konnten vor dem Ziel wohl nicht lange genug warten. Männer eben! Wie auch das dritte Team, nur war da schon viel früher das Tempo zu hoch, sodass im Ergebnis nur die Erkenntnis steht, das Demut vor solch einem langen Kanten immer angebracht ist und Gesundheit ein wichtiges Gut.

Nachfolgend noch kein Plagiat:

Leipzig-(k)ein Wintermärchen
 
Im sonnigen Monat Januar war`s
die Tage wurden heller
das Eis am Morgen war weggetaut
das Auto nach Leipzig fährt schneller.
 
Und so wir dann am Anfang war`n,
auf andere Läufer jetzt starrten
und alsbald mit nummerverzierter Brust
auf`s Startschussgetöse nun harrten.
 
Der Lauf geht los, es ist nicht kalt,
wir fühlten uns fit und rege,
die Strecke führt durch `nen schönen Park
besch...sen sind nur die Wege.
 
Die Runde 1 ist schnell geschafft,
es folgt sofort die zweite 
und Ultra Holger erstmals fragt,
,,Wie wär`s, wenn ich euch leite?``
 
Die Zeit verrinnt, die Meter auch,
wir sind zu schnell im Rennen,
der Blick zur Uhr uns nunmehr warnt,
das Risiko zu kennen.
 
Dann Hälfte 2 ist schon erreicht,
jetzt wen`ger wird gesprochen,
bei dreißig haben wir sodann
den Braten selbst gerochen.
 
Wie`s immer ist beim Marathon,
erst hinten kommt es dicke,
die Zeit für Dieter war zu schnell,
sie bricht uns das Genicke.
 
So folgt nun dann nach Runde 7,
was kommen muss zur Wende,
verzockt durch uns`re eig`ne Schuld
ein Arzt hilft uns am Ende.
 
So stehn wir dann zum Schluss nun da
vor einem Scherbenhaufen,
und lernen für die Zukunft jetzt 
mit Augenmaß zu laufen.
 
Text: Thoralf Scholz
 

Als "kleine" Zugabe: Die Sieger kommen zu Wort!

Die nunmehr fünfte Ausgabe des Leipziger Wintermarathons fand in Abwesenheit des Winters statt. Die Sonne begleitete den pünktlichen Startschuss und sorgte weitestgehend für eine ausgelassene und entspannte Atmosphäre unter den insgesamt 73 startenden Teams. Ein Team bestand aus 3 Leuten, welche „als Team sichtlich erkennbar“  einen kompletten Marathon unter die Füße nahmen. Somit standen an diesem Samstag  Vormittag über 200 MarathonläuferInnen im Clara Zetkin Park.

Der LAV Halensia hat bisher bei noch keiner Auflage dieses „Winterhighlights“ gefehlt. Namentlich waren es die beiden Ultraläufer Andreas Neubert und Frank Berger, welche sich um die TeamteilnehmerInnen bemühten. Dieses Jahr standen insgesamt 3 Teams vom LAV an der Startlinie mit ganz eigenen Zielen und ganz eigenen Rennverläufen.

Die schlitternden Hallunken

André Hopf, Christian Wagner und Sebastian Casper wollten den Wintermarathon für einen langen Lauf zur Vorbereitung  der Frühjahressaison nutzen. Zielzeit sollte um die 3h sein. Ein Lauf ohne Ambitionen um Platzierung und taktische Finessen, bei dem nur die Zeit 3h wichtig sein sollte. Nachdem Sebastian auf Grund einer Verletzung nicht starten konnte, bekamen die Hallenser durch die Teambörse des Wintermarathons Kontakt zu Philip Sogl. Gemeinsam gingen wir an Start

Zu Beginn setzten sich insgesamt 4 Teams vom Feld ab. Das Tempo war genau richtig für uns. Die zwölf Läufer quasselten, scherzten und lachten teamübergreifend gemeinsam die ersten 10km. Es wurden Witze erzählt und Läuferlatein ausgetauscht. Doch dann wurde es langsam ruhiger. Das Tempo wurde in dieser Rennphase erhöht. Die Teams zogen sich langsam auseinander. Vorneweg die Titelverteidiger „Die Eiseiligen“ gefolgt vom Team „Drei Asse trumpfen auf“ und wir hinterher. Nicht mit dem Auge auf die Führenden, sondern auf die Uhr. Wir hielten das Tempo gleichmäßig. Das Team „Holzmichl & Co“ lag hinter uns. Wir bauten unseren Abstand zu diesem Team jedoch kontinuierlich aus. Die Halbmarathonmarke passierten wir bei  ca. 01:28h. Hochzufrieden über den Verlauf spulten wir die Kilometer routiniert ab.

Die 3h Marke war entspannt  zu erreichen, wir liefen völlig locker und  waren auf  Podiumskurs. Das war schon mehr als erwartet. In der vorletzten Runde bekamen wir  das vor uns liegende Team zu Gesicht. Jetzt kamen zum ersten Mal taktische Überlegungen auf. Da wir unser Tempo sehr gleichmässig hielten, war eine Temporeduzierung des vor uns liegenden Teams am wahrscheinlichsten. Gemeinsam beschlossen wir, an unserer Renneinteilung nichts zu verändern. Der Plan hieß „kontinuierlich Durchlaufen“. Es dauerte nicht lange und wir überholten das Team. Wir lagen nun an zweiter Stelle. Als das führende Team bei Kilometer 35 vor uns auftauchte, ging es sehr schnell, dass wir aufschliessen und vorbeigehen konnten. Der erste Platz bescherte uns nochmals ein wenig Kraft, so dass wir in 02:55:30h finishten. Den allergrößten Respekt vor Philip Sogl, der mit dieser Zeit nur ca. 2min über seiner Bestzeit lag. Neben würdigen Sachpreisen für die Platzierten gab es  auch Erkenntnisse:

1. Im Januar fitte Marathonläufer für ein gemeinsames Team zu finden ist eine Herausforderung.

2. Wenn ein/e LäuferIn „platzt“ und sich trotzdem ins Ziel schleppt, dann lebt der Teamgeist auf hohem Niveau.

3. Nächstes Jahr werden die Karten wieder neu gemischt.

4. Es ist nicht schön, wenn Passanten meinten wir sehen aus „Wie die Schweine“

Text: Christian Wagner, Andrè Hopf