16.06.2012 - 1. Himmelswegelauf - Ich war dabei!
Am 16.06. 2012 bin ich angetreten, den Halbmarathon beim 1. Himmelswegelauf zu laufen. Da ich einen Freistart ergattern konnte, wollte ich natürlich unbedingt am Lauf teilnehmen. Gut um nicht zu viele Ausreden aufzubringen, denn die Vorbereitung war aus Zeitgründen nicht optimal. Die Strecke führte von Dorndorf (Laucha) nach Nebra. Beim Sortieren meiner Laufsachen am Startort fiel mir jedoch auf, dass ich meine Wettkampfschuhe vergessen hatte. Also musste ich jetzt den Lauf in schweren neuen Tretern absolvieren. Na ja, es gibt Schlimmeres. Der Startschuss war gefallen und das Feld stürmte los, ich erst mal vorn dabei. Es war schwülwarm und es wehte etwas Wind von vorn der erst belastete, als sich das Feld auseinander gezogen hatte. Mein erstes Tief kam schon nach 3 Kilometern und ich musste etwas Tempo rausnehmen. Was sollte das für ein Lauf werden, wenn ich jetzt schon schwächelte. Just in dem Moment stieg auch noch meine Laufuhr aus. Das fehlte noch! Ich lief weiter und freute mich schon auf die 5 Kilometer-Marke, hier kam die erste Verpflegungsstelle. Nach 10 Kilometern hatte ich mich etwas erholt und fand endlich mein Renntempo für diesen Lauf. Die Strecke und die Landschaft waren recht schön und es gab wirklich keine größeren Anstiege. Liegt es wirklich nur an der Witterung, dass ich nicht so richtig in Fahrt kam? Meine Gedanken waren nur: “Du hast dich freiwillig angemeldet! Also lauf die Stecke auch zu Ende!“. Ich trank an allen Verpflegungsstellen und das war an diesen Tag auch gut so. Hier muss ich den Veranstalter mal loben, der wirklich für den Halbmarathon für genügend Verpflegung gesorgt hatte. Das Ziel kam immer näher und ich konnte es auch gar nicht erwarten. Die Zielgerade ging bergauf in Richtung Arche- Nebra. Ich war noch nie so froh im Ziel zu sein, wie nach diesem Lauf. Dabei bin ich doch nur 21.1 Kilometer gelaufen. Das liefen die 15 Heroen nachdem sie 100 Kilometer hinter sich hatten. Ich habe den größten Respekt vor dieser Leistung. Auch im Ziel war die Nachverpflegung sehr gut. Es gab den ganzen Weg zur Arche- Nebra Getränke, Obst und Pfannkuchen. Oben angekommen gab es noch die wunderschöne Medaille, ein Abbild der Himmelscheibe. Ich ließ mir meine Urkunde ausdrucken und war überrascht, dass ich mit meiner Zeit von 1.41.14 h noch den 3 Platz in meiner AK. erreichen konnte. Insgesamt ein sehr schöner Lauf, mit etwas mehr Vorbereitung wäre hier noch mehr möglich gewesen aber ich bin zufrieden.
Text: Jan Oestreicher