13.05.2012 - 40. Rennsteiglauf - Der Kultlauf wird 40...
und diesem Ruf folgten stolze 16042 Läufer/Walker in das Herz des Thüringer Waldes, um auf dem Rennsteig zwischen 17 und 72 km unterwegs zu sein. Auch eine große Anzahl LAVer hatte sich abseits medialer Aufmerksamkeit auf dieses Event vorbereitet und ließ sich nach unter- schiedlich empfundenen Strapazen im ,,schönsten Ziel der Welt" von 35000 enthusiastisch feiern. Durch die vornächtliche Abkühlung um schlappe 20 Grad (ein Segen für manch empfindlichen Kreislauf) war das Laufwetter vor allem früh dann doch recht frisch und nach dem traditionell stimmungsgeladenen Warm-up ( vor allem am Marathonstart in Neuhaus ließ man wieder unter der Hymne des Godfather of Rennsteig Herbert Roth 3440 Puppen-nein: Läufer tanzen) setzten sich endlose Läuferschlangen in Bewegung, begleitet vom alles übertönenden Lärm des mdr-Hubschraubers und ungezählter Frühaufsteher, die uns nach Verlassen der Startorte dann doch allein ließen - ja, die Einheimischen kennen sich eben aus. Die Wege glichen mancherorts den in Halle abgewählten Sandberg-Passagen des Heidelaufes-also nur etwas für gutes Schuhwerk und Furchtlose. Unsere Flachland-LAVer schlugen sich dabei recht tapfer und konnten fast alle ihre persönlichen Vorstellungen verwirklichen und äußerten sich durchweg positiv über ihre Leistungen.
So waren zum Beispiel unsere Frauen (Christina-17km in 2:30 muss man erst mal nicht rennen ; Kerstin und Conni -endlich mal wieder gute Zeiten) sehr zufrieden, auch die Platzierungen von Harald, Uwe und Egon entsprachen ihren Erwartungen. Uwe erzählte etwas von ,,Mitschwimmen", wahrscheinlich eine Unterart des normalen kollektiven Waldlaufs. Dieser kam auf dem ganz langen Kanten nur phasenweise infrage, da uns Halensianern das einheimische Bergvolk dann an zahlreichen Anstiegen den Vortritt nahm. Der erwähnte Untergrund tat sein Übriges. Die Siege gingen wahrscheinlich aus diesem Grund auf allen Strecken nach Thüringen und Österreich.(Frank: ,,während wir noch nachdenken, wo der Fuß hinpasst, sind die schon 10 Meter weiter gesprungen"). Mit dem Denken ist das sowieso eine Sache: der Supermarathonsieger rennt mal eben Streckenrekord, hat aber keine Uhr dabei; die schnellste 43km-Frau (am Donnerstag noch grippekrank),,brettert gleich nach dem Start los, bis sie keine Frau mehr sieht") und unsereiner kann an der Ebertswiese das Schild ,,Die Hälfte ist geschafft" nicht mal mehr in Zahlen umsetzen. Naja, Supermarathon ist nicht gerade synapsenfreundlich und für den Rest des Körpers auch nicht. Alles und gleichzeitig nichts mehr zu merken ist schon ne hohe Kunst. Aber was tut man nicht alles für so eine Medaille Frank----ist krank. Kürzer könnte sein persönliches Fazit ohne SCH nicht ausfallen. Ausgepumpt im Ziel mit wenig Farbe brauchte es schon einige Bekräftigungen, dass auf dieser Strecke jeder ein Held ist. Nach einem gelungenem gemütlichen Abend sah die Sache schon wieder ganz anders aus. Am Ende noch der Dank an die Fahrbereitschaft unserer Begleiter, ohne die wir das logistische Problem dreier Startorte und einem im Ziel benötigtem Auto schlecht hätten lösen können . Letztendlich bleibt beim größten europäischen Landschaftslauf für viele das geflügelte Fazit: einmal Rennsteig--immer Rennsteig.(die Ergebnislisten sind der Beweis ) Aufgrund der Fülle an Namen und Zahlen all unserer LAVer sucht bitte jeder selbst unter:Ergebnisse
Text/Bild: Thoralf Scholz