18.11.2008 - 1. Hoppenhaupt-Lauf - Fröhlicher Saisonabschluss in Beuna
Sollen in der heutigen Zeit Gebäude erhalten, saniert oder restauriert werden, ist bei den knappen Kassen der Städte und Kommunen Eigeninitiative in Form von Fördervereinen gefragt. Und um auf sich aufmerksam zu machen und ein Vereinsleben zu entwickeln, werden Ideen benötigt.
Der IFV Hoppenhaupt-Kirche Beuna, der Heimatverein Reipisch und der Heimatverein Kötzschen 2004 e.V. luden ein zur Laufveranstaltung der besonderen Art, um auf erhaltenswerte Kirchen in ihren Gemeinden hinzuweisen. Sie riefen zum 1. Hoppenhaupt-Lauf in und um Beuna auf, einer der „härtesten Wettkämpfe“ zum Saisonausklang – so befanden sich „nur“ 2 Verpflegungsstellen auf der 6,3 Kilometer langen Strecke – ok noch eine dritte im Ziel. Das weitere Besondere an diesem Lauf: Anmeldung und Umziehen erfolgten in der 2004 sanierten Barockkirche in Oberbeuna (1725 von Baumeister Hoppenhaupt errichtet). Auf Startgeld wurde verzichtet, dafür konnte neben Tee und Fettbemmen auch Glühwein genossen werden. In der Kirche deren Haupt (sprich Kirchturm) fehlt, gab es außerdem eine Dauerausstellung über die 100 jährige jetzt abgeschlossene Geschichte der Brikettfabrik Beuna. Alle Startnummern - 127 wurden vergeben (27 Radler; 56 Läufer; 44 Nordic Walker) - waren mit den 3 Kirchen gestaltet.
Der Lauf führte durch die jetzt etwas mehr bekannten Gemeinden Reipisch und Kötzschen wo sich die erwähnten, liebevoll errichteten Verpflegungsstellen befanden, es ging über die Autobahn nach Frankleben und dann zurück zum Ziel in Beuna. PS: alles Ortschaften, die sich westlich an Merseburg anschließen.
Mit am Start war Falk Cierpinski von der SG Spergau, natürlich der schnellste Läufer in 21:55 Minuten. Er kam vor dem Hallenser Uwe Emmerling (LAV Halensia, 22:17 min) und dem Jugendlichen Christian Bernstein (SG Spergau, 22:52 min) ins Ziel.
Bei den Frauen siegte Katja Emmerling (LAV Halensia, 27:28 min), gefolgt von den beiden Spergauerinnen Ramona Barthel und Steffi Bernstein (29:51 und 29:52 min).
Statt der Siegerehrung gab es diesmal eine Tombola, bei der als Hauptgewinn ein Ölgemälde, ausgelost wurde. Der Lauf soll auch in den Folgejahren stattfinden und im Wechsel in Beuna, Kötzschen oder Reipisch starten.
Text: Uwe Emmerling