19.08.2004 - Laufurlaub in Österreich
Urlaub in Österreich, das heißt natürlich für uns Bewegung, sind wir doch als Kilometerfresser geboren. Da wir in einem empfehlenswerten Berghotel – 1. Läuferhotel, Eberbachhöhe bei Kitzbühel – untergebracht waren, nahmen wir uns in den ersten Tagen den Pengelstein (getauft auf Pengelino) vor, ca. 250 m Höhendifferenz. Im Hotel, auf 1800 m Höhe gelegen und mit bestem Panoramablick, fanden wir beste Bedingungen um uns zu erfrischen und zu erholen; kühles Quellwasser stand jederzeit kostenfrei am Tresen bereit, der Saunabereich ist mit einem Schwimmbecken ausgestattet. Vollwertkost, ein familiäres Ambiente, ein Hauch Romantik und andere Überraschungen warten von Mai bis September auf Läufer und andere Nichtstubenhocker. Nach ein paar Trainingseinheiten kam uns der 36.SONNBERGLAUF am 1. August in Leogang gerade zu Paß. Es gab den Kinder- Jugend- und Hauptlauf. In allen Läufen gab es eine rege Beteiligung, natürlich waren auch Kindergruppen aus dem nahen Bayern angereist. Wir entschieden uns für den Hauptlauf über eine Länge von 12 km und einer Höhendifferenz von 210 m. Das Wetter war prächtig, Sonnenschein zum Sonnberglauf, das pascht. Da es erst nach km 5 bergauf ging, hieß es klug laufen. So gelang es uns wirklich am langgestreckten Berg noch zuzulegen. Am Ende gab es noch ein Regenschauer, für mich gerade die notwendige Erfrischung. Lothar ging mit 46:45 durchs Ziel, das war der 2.Platz in seiner AK, M 50. Ich konnte gerade noch unter einer Stunde bleiben, 59:22, damit belegte ich in der W 40 den 3.Platz. Wunderschöne Pokale mit den schimmernden Achatscheiben konnten wir mit ins Hotel nehmen und wurden auch dort jubelnd empfangen. Danke noch mal an Patrizia, der Hotelbesitzerin – sie hatte uns früh nach unten ins Dorf gebracht, da die Seilbahn noch schlief. Da wir nach weiteren Höhenmetern - ich bis 600 m, Lothar bis 1000 m – immer noch nicht genug hatten, fuhren wir auf der Rückreise nach Immenstadt im Allgäu. Hier fand am 8. August der 6.GROßE ALPSEELAUF statt, der schönste deutsche Panoramalauf. Die ausgezeichneten 210 m Höhenunterschied über 16 km konnten uns „Bergläufer“ ja nicht wirklich abschrecken. Auch hier ging es erst nach Km 7 bergauf, aber es war solch Härte, dass sogar Lothar kurzzeitig „gehen“ musste. Im Ziel gab es dann aber eine kühle Dusche und nach wenigen Augenblicken war die Quälerei vergessen. Ich, Ella, kam mit 1:25:50,51 auf den 5. Platz in der W40. Lothar belegte mit der Zeit von 1:05:19,65 den 2. Platz in der M50 und gewann einen „lecker“ Bergkäse, von den graubraunen Allgäukühen. Davon konnten wir ein paar Tage zehren...
Text: Ella Tendler/ Lothar Rochau