28.07.2004 - 151. Stundenlauf - Scholz weiter im Aufwind
Im Allgemeinen ist Ferienzeit gleich Urlaubszeit. In Halle kommt noch die Laufzeit hinzu. Bei der siebenden Auflage der Stunden- und Halbstundenlaufserie des Polizeisportvereins Halle am letzten Dienstag schickte SSB-Präsident Steffen Forker wiederum „nur“ 160 Teilnehmer auf die Rundenhatz. Von Sommerloch also keine Rede. Anschließend reihte er sich selbst im Pulk ein und drehte seine Runden; immerhin noch 6180 Meter schaffte der ehemalige Leichtathlet.
Weiterhin in einer Top Verfassung ist der Deutsche Seniorenmeister Jens-Peter Scholz. Als Sieger des Halbstundenlaufes blieb er mit 9020 Metern erstmals und als einziger an diesem Tage, über der 9000er Marke. „Ich versuche meine Form bis zu den Deutschen Polizeimeisterschaften im Straßenlauf Mitte September im schwäbischen Bad Liebenzell zu halten, und dann schauen wir mal“, so der PSVer nach dem Lauf. Seine Vereinskameraden Frank Oheim(8210 m) und Jörg Fuchs(8045 m) folgten auf den Plätzen Zwei und Drei. Fuchs bleibt damit weiterhin der Führende der Gesamtwertung.
Bei den Frauen konnte die Rebecca Gessat vom ESV Lok Dessau ihren Erfolg aus dem Vormonat wiederholen. Sie siegte mit 7500 Metern vor der PSVerin Christine Berger, die 6700 Meter schaffte. Mutter Sylvia Gessat wurde mit 6500 Metern Dritte und bleibt auch hier die Führende der Gesamtwertung. Eine beachtliche Leistung vollbrachte auch Luisa Erbert. An ihrem 8. Geburtstag schaffte sie 4720 Meter.
Im Stundenlauf der Frauen gab es einen klaren Sieg für Rosita Boose vom SV Halle. Die Ironman erprobte Läuferin lief 13700 Meter. Gemeinsam auf Platz Zwei, mit 13030 Metern, kamen die PSV-Damen Gabriele Tendler und Kathrin Jautze. Im Schlepptau vom „Hasen“ Jautze übertraf Tendler dabei erstmals die 13000er Schallmauer. Was die Liebe nicht alles so bewirkt! Mit dieser Leistung bleibt auch Tendler an der Spitze der Gesamtwertung.
Im Stundenlauf der Männer gab es von Anfang an ein Kopf an Kopf-Rennen zwischen Lokalmatador Uwe Emmerling und dem SVH-Triathleten Josef-Peter Jeschke. Auch die besten Glückwünsche für den frischgebackenen Papa, durch Abteilungsleiter Frank Kiessler vor dem Start ausgesprochen, halfen am Ende nicht, das fünf Minuten vor Ultimo Jeschke auf und davon zog. Er siegte mit exakt 17000 Meter und baute sein Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Mit 80 Meter Rückstand zum Sieger wurde Emmerling Zweiter. Mit 16340 Metern belegte mit Steffen Blockus ein weiterer PSVer Platz Zwei.
Text: Frank Berger