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01.07.2004 - Dauerlauf nach Oppin- da wo die Schnitzel fliegen...

Am vergangenen Freitag statteten wir einen Besuch bei unserer ehemaligen Kneiperin Antje in ihrem neuen Domizil am Flugplatz Oppin ab. Feste soll man ja bekanntlich feiern wie sie fallen und schnell war auch ein Grund gefunden: ein Dauerlauf von unserem Sportplatz „Am Galgenberg“ zum Schnitzeltower nach Oppin. Mit etwas Verzögerung, unser Lothar hatte diesmal die Bahn verpasst, ging es also kurz vor Sechs für die Männergruppe Richtung Oppin. Unser „Gaststarter“ Herbert übernahm die Frauengruppe und führte diese unbeschadet nach Oppin.
In den nächsten Zeilen schildert Christine das Geschehen aus Sicht dieser Gruppe: Da einige der Jungs das Bedürfnis verspürten, sich ihr Schnitzel wirklich zu verdienen und die Strecke ordentlich durchzulaufen, erhielten die langsameren Läufer ca. 15 Minuten Vorsprung. Also machten sich die Mädels gemeinsam mit Herbert auf die Strecke, wobei ein kurzer Check am Startort ergab, dass eigentlich keiner wirklich den Weg kennt, man aber schon irgendwie ankommen werde, so die tröstenden Worte von Lutz beim Abschied. Da nur Straße laufen langweilig ist, nutzen wir “nach Gefühl“ auch Feld- und Wirtschaftswege – und kamen tatsächlich auch innerhalb der avisierten Zeit und rechtzeitig vor einem einsetzenden Regenschauer erfolgreich am Ziel an. Interessant war ja die Motivation in dieser kleinen Truppe. Während Christine sich aus Geselligkeit für den Lauf eingetragen hatte, wollten Jung-Leichtathletikschiedsrichterin Jenny und ihre Freundin Katrin diesen Lauf gleich als Training für ihren ersten Halbmarathon im Rahmen des bevorstehenden 3. MDM am 29. August nutzen. Eisbader Herbert gab unterwegs zu, dass er sich insgeheim daran erfreute, von den vorbeikommenden Autofahrern um seine flotte Begleitung beneidet zu werden.( Er war also der berühmte Hahn im Korb. d. R.)

Die Männergruppe die zusätzlich noch 3 Radbegleiter hatte, wählte ihre Route über Mötzlich, Tornau nach Oppin. In Mötzlich wurden wieder die Erinnerungen an Lothars alte Laufstrecke wach, denn hier hatte er viele Kilometer abgespult. Die Straße von Mötzlich nach Zöberitz war an diesem Nachmittag die reinste Rennstrecke. Da wir uns nicht den Ar... abfahren lassen wollten, mussten wir umdisponieren. Wir fragten einen einheimischen Schäferhundbesitzer nach dem kürzesten Weg zum Flugplatz Oppin. Seine zum Teil verwirrenden Angaben halfen uns nicht viel weiter und so liefen wir nach Bauch und nach Sicht, denn schließlich mussten wir erst mal die A 14 queren. Und das war gut so denn bald erblickten wir den Tower von Oppin und die Ankunft war nur noch eine Frage unserer Geschwindigkeit. Nach einer Stunde Laufzeit, die Diskussion mit dem einheimischen Schäferhundbesitzer habe ich(Frank der Ältere) ausgestoppt, erreichten wir das Ziel: Antjes Schnitzeltower.

Nachdem alle angekommen waren, machten wir uns nach der Begrüßungszeremonie mit Antje auf der Toilette erst mal frisch, was heißt, Lothar, Herbert und die beiden Franks standen nur im Adamskostüm bei laufenden Toilettenbetrieb vor dem Waschbecken. Auf der Damentoilette spielten sich sicherlich ähnliche Szenen ab. Dann nahmen wir unsere Plätze ein. Es war eher der Zufall, das fast die komplette Abteilungsleitung(es fehlte nur Meister Bühler) an der Spitze der im T-Stil aufgebauten Tafel saß. So zu sagen das Präsidium. Warum auch nicht. Hatten wir dazu einen würdigen Rahmen in Antjes Traditionskabinett erhalten. Bunte Glasmalerei mit DDR- und GST- Ornamenten versprühte einen Hauch von Nostalgie(für alle Nachwendekinder bedeutet GST= Gesellschaft für Sport und Technik; da hatte man noch etwas gelernt). So weit so gut, aber eigentlich waren wir ja zum Essen hier hergelaufen.

Die Speisekarte lies keine Wünsche offen, dafür sorgten 50 verschiedene Schnitzelkreationen. Nach ausgiebigen Speisekartenstudium, gings ans Bestellen. Sofort war klar wer am hungrigsten war. Beliebt war bei Frank, Herbert und Alex der Goliath-Teller, laut Karte für den großen Hunger. Der Teller machte seinen Namen alle Ehre. Dann gabs da noch die Schnitzel-Platte; gedacht für 2 Personen. Die stand hoch im Kurs bei Eik und Lutz, d. h., jeder eine!!! Die Kellnerin, eine ganz Nette, hatte das offensichtlich nicht richtig geschnallt, das hier 2 hungrige Mäuler saßen. Also, mussten die beiden erst die eine Platte verspeisen, derweil die andere sofort in Arbeit ging. Kneiperin Antje kam um die Ecke und meinte: „Ja aber Normal ist das nicht. Das gab es hier noch nie “. Eik gönnte sich hinterher, nachdem wirklich beide Platten leer waren, noch einen Eisbecher. Die Kellnerin rang nach Fassung. Als Herbert sich noch ein Letscho- Schnitzel bestellte war sie völlig am Ende. Sie kannte Uns ja bisher nicht. Ich denke mal: jetzt schon. Zu vorgerückter Stunde gings dann Richtung Heimat; schließlich wollten wir die Verlängerung bei der EM zwischen Griechenland und Frankreich nicht verpassen. Dachten wir zumindest. Das Ergebnis kennen mittlerweile alle. Auf der Rückfahrt mit unserer PSV- Kalesche, gelenkt vom Rallye- erprobten Didi erfuhren wir, die gelaufen waren, was die beiden Fahrzeuglenker Lutz und Didi auf der Hinfahrt so erlebten. Abgesehen davon, das die Beiden sich exzellent in der Straßenverkehrsordnung auskennen, sich aber in gegenseitigen Schuldzuweisungen über das Nichteinhalten derselben übertroffen haben, war es eine Fahrt ohne High- Lights.

Ihr dürft sicher sein, dass es sich für alle Teilnehmer gelohnt hat, es war ein richtig netter Abend, den man auf jeden Fall mal wiederholten sollte. So kann also das Laufen zur größten Nebensache der Welt werden.


Text: Frank Berger