30.06.2004 - Mitsommernachts-Stundenlauf am Galgenberg - Zum Jubiläum neuer Stadionrekord durch Falk Cierpinski
Erstmals seit Bestehen der neuen Anlage „Am Galgenberg“ schaffte ein Läufer mehr als 19000 Meter in einer Stunde. Am vergangenen Dienstagabend stellte der SV Halle-Triathlet Falk Cierpinski, beim 1. Halleschen Elite-Lauf, mit 19070 Meter eine neue Bestmarke auf. Unterstützung erhielt er dabei zum einen durch die Live-Musik der zum Dauerbrenner gewordenen Band „Road Runner“, und zum anderen durch die La Ola- Welle der Zuschauer. Fest die Daumen für den Rekord hatten ihn auch die beiden Lauflegenden, sein Vater Waldemar und Werner Schildhauer gedrückt. Letzterer gab auch den Startschuß zur 150. Auflage der Halleschen Laufserie. Zweiter nach Cierpinski wurde mit 18480 Metern der EX-Hallenser Michael Zabel. und Dritter, mit 18320 Metern wurde Volker Fritzsch vom SC DHfK Leipzig. Während die Eliteläufer ihre Runden drehten, saß Lokalmadator Uwe Emmerling im Kreißsaal und bestaunte seinen neugeborenen Sohn Anton. Stefan Freigang, der seine Startzusage abgegeben hatte, verzichtete letztlich zugunsten seines beginnenden Marathonzyklus. „Vielleicht klappt es im nächsten Jahr, wir kommen auf jeden Fall wieder“, so der Leipziger Coach Thomas Prochnow.
Im Stundenlauf der Frauen gab es einen Doppelerfolg für die PSV-Damen. Kathrin Jautze als Erste schaffte 13330 Meter, gefolgt von Gabrielle Tendler die mit 12610 Metern eine persönliche Bestmarke setzte. Dritte wurde ein neues Gesicht in der Stundenlaufszene: Antje Pauli von der HAVAG schaffte 12290 Meter.
Ein neues Gesicht auch im Halbstundenlauf der Frauen. Die Magdeburgerin Petra Schultz, Cheforganiasator des 1. Elbe- Marathons im kommenden Herbst, schaffte bei ihrem Einstand mit 7530 Meter den zweiten Platz. „Ich bin beeindruckt von der guten Organisation und der Tartanbahn. Als Musikfan war die Livemusik der absolute Renner für mich. Einfach Spitze“, so die amtierende Landesmeisterin der W 45 im Straßenlauf. Siegerin, mit 7600 Meter, wurde wie im Vormonat Rebecca Gessat aus Dessau. Dritte, mit 7060 Metern wurde Katja Borgrefe vom SCC Berlin.
Auch bei den Männern konnte sich der Sieger vom Vormonat erneut durchsetzten. Holger Stoek lief diesmal 8970 Meter und verwies Jens-Peter Scholz auf den zweiten Platz. Der deutsche Seniorenmeister hatte noch einen harten Wettkampf vom Wochenende in den Knochen und schaffte „nur“ 8950 Meter. Dritter, mit 8100 Metern, wurde Udo Peters. Unter den knapp 240 Teilnehmer, was wieder neuer Rekord bedeutet, wurden durch die Fa. Runners Point 3 Preise in einer Tombola verlost. Auch zahlreiche Läufer und Zuschauer nahmen die Laufschuhberatung der Firma dankend an. Nach Laufende spielte die Band bis zum Anbruch der Dunkelheit. Bei Hits aus alten Zeiten wurde getanzt und geschnackt.
Text: Frank Berger