19.05.2004 - Die hallesche Nacht in Leipzig
An den Halleschen Sportlern lag es mit Sicherheit nicht, dass die Leipziger Olympiabewerbung letztlich scheiterte. Die über 50 Halleschen Läufer hatten in der „Nacht von Halle“ alles gegeben. Allen voran Lutz Schendel, Frank Berger, sowie unsere ehemaligen Mitstreiter vom Saalelauf, der Nienburger Bürgermeister, Markus Bauer, und der Barbyer, Werner Fritsche, die die ganze Nacht auf Achse waren. Auf dem 7 Km- Rundkurs durch die Leipziger Innenstadt hatten die PSVer ständig neue Begleiter. Den Anfang machten die Persönlichkeiten, wie z.B. unser Vereinspräsident, Heinz-Günther Buß, der SSB-Präsident, Steffen Forker, mit seinem Vize, Lothar Schwarz, der Stadtrat, Thomas Godenrath, und nicht zu vergessen der Landrat von Weißenfels, Rüdiger Erben. Dieser Sportverrückte hatte uns im vergangenen Jahr schon zum Saaalelauf mit begleitet. Die nächste Stunde übernahm eine Mannschaft der Mitteldeutschen Zeitung, angeführt von Rüdiger Fritz, der unseren Bratwurststand, den wir die ganze Nacht unter Feuer hatten, in seiner Kolumne lobend erwähnte. Die hallesche SPD- Fraktion drehte nach Mitternacht ihre Runden. Im Laufe der Nacht kamen immer wieder Leipziger, die dann gemeinsam mit uns dem Morgen entgegenliefen. Gegen 03.00 Uhr in der früh hatte dann Lutz Schendel seinen wohl spektakulärsten Auftritt der letzten Jahre. Beim Durchlaufen des Clara-Zetkin-Parkes wollten ein paar Vermummte den Staffelstab in ihren Besitz bringen. Mit einer Energieleistung, Lutz rannte wie der Teufel, konnte dies verhindert werden. Das blieb zum Glück der einzige Aufreger in dieser Nacht. Als dann der Tag anbrach, erhielten wir noch Unterstützung vom SV Roter Ochse; ein neugegründeter Verein Bediensteter der JVA Halle. Wir staunten nicht schlecht, als Ken Fessel von den Halleschen Leichtathletikfreunden mit den „Schließern“ ankam. Müde und noch frohen Mutes, Olympia kommt nach Leipzig, fuhren wir nach Halle zurück. Das Abenteuer Leipzig war zu Ende.
Zum Schluss noch ein Dankeschön an alle Mitstreiter, auch die namentlich nicht genannten, die uns bei dieser Aktion unterstützt haben.
Text: Frank Berger