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23.02.2004 - Schnee - Sonne - Marathon oder Bad Füssing - die Dritte...

Am ersten Februarsonntag war es wieder soweit. Das beschauliche bayrische Kurstädtchen Bad Füssing rüstete zur nunmehr 10. Auflage des Thermenmarathons. Diesmal folgten etwas über 2000 Teilnehmer (Marathon: 400/ Halbmarathon: 1000/ 10 km:500), vor allem aus der Region, dem Ruf der Veranstalter um Markus Lachauer. Unter ihnen auch diesmal viele "Ultras", so auch Ultra-Legende Achim Heukemes, der Bad Füssing als Promotion-Termin in eigener Sache wahrnahm und hier sein Buch "Born to run" vorstellte.
Konkurrenzlos zieht dieser Wintermarathon Jahr für Jahr mehr Teilnehmer an. Der 21 km lange, recht flache Rundkurs führt auf asphaltierten Straßen durch die Landschaft um Bad Füssing. Besondere Attraktion ist die nachfolgende Nutzung der weitläufigen Anlagen des Thermalbades - eine bessere Regenerationsmaßnahme, ergänzt durch den nachfolgenden Massage-Service, ist kaum vorstellbar.
Auch heuer war ein 6-köpfiges Team des PSV (Frank Bühler, Uwe Emmerling, Andreas Neubert, Heiko Kühn, Steffen Blockus, Frank Berger, Kathrin Jautze) in Bad Füssing vertreten, bereits zum 3. Mal in Folge vomVeranstalter mit besonderer Mission betraut. Wir fungierten wiederum als Zugläufer auf der Marathondistanz, für Zielzeiten zwischen 3:00 h und 4:00 h. Soviel sei vorweggenommen: Obwohl diesmal einiges anders als sonst war (Kommunikationsprobleme mit dem Veranstalter/ Ausfall von Heiko Klimmer/ Verletzungssorgen bei Uwe und Andreas), erfüllten wir unseren Auftrag letztlich zur Zufriedenheit der Teilnehmer und des Veranstalters.
Sonnabend mittag gegen 13:00 Uhr sammelte Frank Bühler, unser Fahrer, den laufwütigen Troß ein. Mit dem gecharterten PSV-Bus begaben wir uns auf die etwa 4-stündige Reise nach Bad Füssing. Zwei Teilnehmer sollten erst in Bad Füssing zu uns stoßen: Steffen, der z.Zt. einen Aufenhalt im "Wehrsporterziehungsheim" in Siegmarigen genießen darf und Heiko, der dienstlich in Augsburg beschäftigt ist. Bei allerlei Flachserei und manch anregendem Gespräch verlief die Reise nach Bad Füssing sehr kurzweilig. Frank steuerte uns, allen Gefahren trotzend, zielsicher gen Bayern. Zwischendurch riß dank moderner Kommunikation der Kontakt zu unseren "Exilanten" niemals ab.
Im Org-Büro erfolgte eine diesmal kurze und etwas hektische Einweisung, die Anspannung kurz vor dem Start war den Organisatoren von den Gesichtern abzulesen. Der Hauptsponsor war abgesprungen und man hatte begreiflicherweise etwas Mühe, dies zu kompensieren. Nachdem wir uns bei der inzwischen allerorten üblichen Nudelparty gestärkt hatten, stieg auf der Unterkunft eine kleine Geburtstagsfeier für Frank Berger. Alle guten Wünsche wurden bei einem Schluck köstlichen Hasseröders dargebracht. Dies geschah freilich im gebotenen Rahmen, denn am nächsten Morgen wartete das große Abenteuer auf uns.

Pünktlich 7.45 Uhr saß alles am Frühstückstisch inmitten von Kurpatienten. Die etwa. 5-10 cm mächtige Schneedecke verlieh der Landschaft den gebührend winterlichen Charakter, die Strecke war aber hervorragend präpariert worden, mithin also schnee- und eisfrei. Im Verlaufe des Rennens sorgte die bereits kräftig scheinende Sonne nicht nur für Mittagstemperaturen um 10° C, sondern auch für insgesamt sehr angenehme Rahmenbedingungen. Als recht unanangenehm erwies sich dagegen insbesondere auf der 2. Streckenhälfte der rcht kräftige Gegenwind. Insgesamt lagen die Witterungsbedingungen diesmal in der goldenen Mitte (zwischen den Extremen: 2002 für die Jahreszeit "Tropische" Temperaturen und 2003: "echtes" Winterwetter" mit empfindlicherr Kühle und z.T. dichtem Schneetreiben).
Punkt 10.00 Uhr fiel der Startschuß und jeder von uns machte sein Rennen. Beobachtungen der letzten Jahre bestätigten sich. Seltsamerweise nutzten viele "Halbmarathonis" unseren Zugläuferservice. Auf der 2. Hälfte fungierten wir für die Marathonläufer eher als "Leuchtturm" denn als direkter Zugläufer. Zuviele von ihnen mußten dem für sie zu hohem Anfangstempo Tribut zollen und abreißen lassen. Einigen fehlte zu diesem frühen Saisanzeitpunkt offenbar noch die Kilometerdecke für einen Marathon, was sich auch in der Ausfallquote von ca. 9% niederschlug. Ansonsten hatte auf den 42 km jeder so seine eigenen Erlebisse. Kaum eine größere Gruppe konnte von uns ins Ziel gebracht werden. Der Berichterstatter ließ eine Gruppe, die es offenbar auf eine Endzeit von 3:12 h angelegt hatte, schließlich ziehen, denn Zielzeit war eben 3:15 h. Am Ende wunderte er sich nicht allzu sehr, daß er den größte Teil der Ausreißer wieder eingefangen hatte. Kathrin munterte Ihre Truppe mit ununterbrochen erzählten Schnurren immer wieder auf, hierbei schloß sie Bekanntschaft mit einer seit Jahren in Deutschland lebenden tschechischen Läuferin. Es kann hier vermeldet werden., daß alle Zugläufer die jeweilige Vorgaben erfüllten und sei es im Doppelpack, wie Andreas und Heiko, die sich den Marathon sicherheitshalberb teilten. Auch Frank Berger führte seine Gruppe bis zum kritischen Punkt bei km 35, eher er - verletzungsbedingt - etwas den Gang herausnehmen mußte. Verfasser fühlte sich trotz Achillessehnenreizung, die ihn gezwungen hatten, mit der Halbmarathondistanz vorlieb zu nehmen, nicht so recht ausgelastet, also hängte er noch ca. 10 km dran, um wenigstens einen 3/4-Maratzhon zu absolvieren. So hatte er auch einen besseren Überblick über die Läuferschar, insbesondere die Vertreter des LLC Regensburg fielen im ins Auge. Dann endlich - der ersehnte und wohlverdiente Besuch im Thermalbad - nach den Strapazen auf der Strecke eine wahre Wohltat für den geschundenen Körper. Trotz Zeitdruck mußte dann auch noch eine Massage sein, wiederum ausgezeichnet von den in Bad Füssinger Kurzentrum Auszubildenden praktiziert. Noch ein Bier bei der anschließenden Siegerehrung, die etwas im Stimmengewirr des Publikums unterging - eine leider inzwischen alltägliche Erscheinung bei Laufveranstaltungen.

Es folgte der herzliche Dank eines sichtlich entspannten Herrn Lachauer - und los ging es gen Heimat. Etwas verhalten, aber nicht minder kurzweilig wie die Hinfahrt, verlief auch die Rückfahrt. Unsere Exilanten hatten sich schon vorher verabschiedet, mit Ihnen auch Frank, der an diesem Tag noch weiter nach Bad Neuenaar wollte. Ziemlich erschöpft, aber um ein schönes Lauferlebnis reicher, langten wir gegen 22.00 Uhr wohlbehalten wieder in Halle an.

Text: Andreas Neubert