23.01.2004 - Tower-Run - Magdeburg - Teil 2
„Ich bin geheilt“, das war meine Meinung vor einem Jahr nach dem Abenteuer Tower-Run. Und nun habe ich es geschafft, eine Mannschaft mit „Verrückten“, ääh, Stufenkönigen, an den Start zu bringen. Die Uni Magdeburg war zum sechstenmal der Macher und die Modalitäten waren die Gleichen. Start aus dem „Glaskasten“- die Rezeption der Uni- mit 60 Meter Anlauf vorbei an einem Fahrkartenautomaten der DB und 2 gelben Häuschen mit gangbaren Telefonen hinein ins Hohe Haus wo die Studenten wohnen. Etwa alle 30 Sekunden ging einer der 127 Starter nach Oben, mit nur einem Ziel, die ca. 230 Stufen verteilt auf 14 Etagen so schnell als möglich zu erklimmen. Das Motto für Alle: „Mann gegen die Uhr und gegen sich selbst“. Nur die Startordnung war diesmal anders. Es war kein System erkennbar. Jeder wie er wollte. Das konnte und wollte eines meiner Teammitglieder einfach nicht begreifen. Aber dann waren wir doch noch dran, und wir nahmen uns die Freiheit, alle Drei hintereinander zu starten. Jetzt erfahrt Ihr lieben Leser auch die Mannschaftsaufstellung. Es begann mit Kathrin Schendel. Danach startete ihr Vater Lutz, mit dem vermeintlichen Ziel, seine Tochter einzuholen. Aber daraus wurde nichts. Dritter im Bunde war der Laufinitiator und Verfasser dieser Zeilen, Frank Berger. Jeder von uns Dreien gab sein Bestes, aber es reichte nicht. Die Rote Laterne in der Teamwertung war unser. Für die Ersteigung des Hochhauses benötigten wir zwischen 1:28 min und 1:46 min. Damit war in der Einzelwertung keiner von Uns unter den ersten Hundert. Zum Vergleich: Der Sieger stellte mit 57,8 Sekunden seinen Rekord ein und siegte zum dritten mal hintereinander. In der abschließenden Tombola hatte Kathrin dann mehr Glück als beim Lauf, ich vergas zu erwähnen, das sie bei den Jugendlichen Vierte wurde, mit 1,5 Sekunden Rückstand zur Dritten. Wie sie mir später sagte, hat sie sich nicht richtig getraut, schneller zu laufen. Gekonnt hätte sie. Vielleicht im nächsten Jahr, denn im Gegensatz zu mir hat sie nicht „Nie wieder“ gesagt.
Text: Frank Berger