13.09.2003 - 3. Schwarzenbacher Halbmarathon - Die Saale ruft
An einem wiederum sehr schönen warmen Wochenende, der Sommer scheint kein Ende zu haben, verschlug es Steffen und Frank in das Ursprungsgebiet der Saale. Genauer gesagt: nach Schwarzenbach. Dort wurde das größte Sportevent Schwarzenbachs am 13. September 2003 mit dem 3. Schwarzenbacher Halbmarathon ausgetragen. Dieser Trip hatte auch seinen Grund. Die Verantwortlichen für die Gesamtorganisation Wolfgang Frisch vom TS Schwarzenbach und dem Streckenchef Volker Zerulla vom TV Hallerstein wollten uns PSVer schon mal kennenlernen, bevor sie uns am 3. Oktober von der Saalequelle bis nach Schwarzenbach mit Ihrer Laufgruppe begleiten. Was uns dort erwartete ist in der Volkslaufszene nicht alltäglich. Dank der vielen Helfer und Sponsoren war es eine Veranstaltung, wo der Läufer im Mittelpunkt des Geschehens stand, wo er quasi nicht abgezockt wurde. Beispiel gefällig: Eine gute Planung und „generalstabsmäßige“ da übersichtliche Veranstaltung durch viel Infos auf Papier. Für die Startgebühren von 10, -€ für Halbmarathon und 8, -€ für 10 Km gab es für jeden Teilnehmer ein Finisher- Shirt, ein Busshuttle zu den Duschen und ein leckeres Obst- und Kuchenbuffet für alle die ins Ziel kamen. Getränke waren selbstverständlich. Zum überaus guten Gesamteindruck trug natürlich auch die sehr gute Moderation des Sprechers bei. Nicht zu vergessen die musikalischen Darbietungen und ein Auftritt der Tanzgruppe „Die Potporis“ vom TS Schwarzenbach im Zielbereich. Gelaufen wurde dann aber dann auch noch. Bürgermeister Alexander Eberl, der sich selbst am 10-km Lauf beteiligte, startete um 14 Uhr den Hauptlauf mit über 360 Startern sowie den 10-km Lauf mit über 110 Aktiven. Steffen Blockus wollte den Halbmarathon in 1:25:00 Stunde absolvieren, wie sich später herausstellt waren für mich die 10 Km völlig ausreichend. Der Veranstalter sprach von einer schnellen asphaltierten Strecke rund um den Förmitzspeicher, er hatte wohl aber die Hügel vergessen. Das war vielleicht auch der Grund warum am Förmitzspeicher und im Zielbereich die Down Town Samba Gruppe den Läufern mächtig einheizte. Motivation ist halt alles. Mit Steffens Zielzeit wurde es nichts, er musste schneller laufen. Während seines Rennens bildete sich eine Vierergruppe, so das er erstmals taktisch laufen musste(O-Ton Steffen). Im Rennverlauf musste er immer wieder die Führungsarbeit übernehmen, und das als Kleinster. „Ich verstehe nicht wie die sich hinter mir verstecken konnten“, so Steffen im Ziel zu mir. Im Zielspurt dieser Gruppe, siehe Tabelle unten, war er dann Zweiter Sieger aber als Zehnter unter den Top Ten. 9.Lenk, Benjamin 3. M30 TS Bayreuth 01:23:00 10.Blockus, Steffen 4. M35 PSV Halle 01:23:02 11.Stöckmann, Michael 3. M40 Sandlersports 01:23:05 11.Herzig, Jörg 5. M35 LG Hof 01:23:05 Der 10 Km- Lauf erwies sich für mich als völlig ausreichend, mein Trainingszustand ist unverändert schlecht, aber trotz alledem als erfolgreich. Meine Zeit von 46:18 Minuten reichte um die M 45 zu gewinnen. Meine Urkunde wird mir zum Saale- Lauf am 3. Oktober durch Volker Zerulla überreicht. Volker meinte im Nachhinein, das die Strecke eigentlich 10,6 Km lang sei. Das beruhigte mich dann wieder. Schlussendlich sei noch erwähnt, das wir fernab der Heimat doch noch ein bekanntes Gesicht treffen würden. Michael Strenzke von Eintracht Naumburg fragte mich genauso verdutzt wie ich Ihm: „Was machst denn Du hier?“ So ist es eben im Läuferleben.
Text: Frank Berger