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21/22.06.2020 - apidura „parallels“ - Ins Oderbruch

Der Bikepackingausrüster Apidura lobte die Herausforderung "parallels" aus. Am Wochenende des längsten Tages sollten die Teilnehmer als Selbstversorger in 24 Stunden eine selbst gestaltete, möglichst lange Strecke zurücklegen. Dies war der Anlass. Weil das gemeinsame Radfahren in diesen Coronazeiten leider nicht stattfand, gefiel mir die Idee wenigstens virtuell zusammen zu fahren.

Für mich sollte es ein Rundkurs werden. Nach kurzer Überlegung legte ich Neuhardenberg als Ziel fest, hin und zurück 500 Kilometer - "Ins Oderbruch". Da auch in der Nacht durchgefahren wird startete ich am Samstag nach Mittagsschlaf und Spaghettibolognese um 19:15. So sollte ich die Elbfähre in Pretzsch (K420) am Sonntag noch vor der Schließzeit um 18:00 erreichen.

Mein erster Soloritt über eine solche Distanz und vor allem durch die Nacht. Durch anfangs bekannte Gegend rollte ich mich ein. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang in der Elbaue und einem kleinem Snack in der Tankstelle in Wittenberg begrüßte mich die Nacht mit unfreundlichem Nieselregen. Auch wenn es dann immer wieder mal regnete konnten die Regenklamotten eingepackt bleiben, es rollte gut.

Flämingskate und auf dieser Strecke viele gut ausgebaute Radwege machten das Fahren zu einem Vergnügen. Dazu kam der gering Autoverkehr - Nachtfahren ist schön!

Stopps in Luckenwalde und Königs Wusterhausen dienten der Stärkung. Ich erschreckte so einige Rehe, Füchse und die unvermeidliche Wildschweinrotte bis es irgendwo hinter Erkner wieder hell wurde. So erreichte ich leicht unterzuckert um 6:30 das wunderschöne Schloss Neuhardenberg. Davor eine moderne Bushaltestelle, die mir als Rastplatz diente. Gut das ich Shirt und Trikot zum Wechsel mit hatte, fror ich doch in den nassen Klamotten.

Geplant war ein Powernap, aber so richtig kam ich nicht zur Ruhe und so brach ich genau 12h nach dem Start zur zweiten Hälfte auf.

Die Beine verloren zunehmend an Kraft und der merkliche Nordwest tat sein übriges - es wurde zäh. Über Fürstenwalde/Spree und Golßen im Spreewald ging es durch viel flache Landschaft auf hier leider oft stark befahrenen Straßen nach Jessen/Elster. Immerhin lag ich noch eine Stunde vor dem Plan. Seit ein, zwei Stunden sorgte die Sonne für hochsommerliche Temperaturen.

Lange Strecken werden mit dem Kopf gefahren, also hielt ich die Pause kurz und fuhr zur Elbe. Eine Gierfährfahrt ist wie fünf Minuten Urlaub, sage ich immer wenn ich beruflich die Fähre nehme. Die ruhige Strömung entschleunigt den gestressten Körper - das tat gut. Jetzt warteten noch zwei knackige Anstiege in der Dübener Heide auf mich, die ich im leichtesten Gang hoch kroch. Aber es war klar das ich gut zurück komme. In Bad Düben gab es folglich ein Eis zur Belohnung. Ortsausgang Delitzsch waren die offiziellen 24h vorbei - 481 Kilometer, nicht schlecht!

Im Ziel bei K509 nach 25:19h wartete meine erleichterte Frau und eine leckere Pizza auf mich. Mit zwei eiskalten Bier ließ ich den Tag ausklingen.

Fazit: Hinzu war es ein reines Vergnügen, zurück mehr und mehr mentales Training. Immer in Etappen denken und die Anzahl und Dauer der Pausen nicht übertreiben, denn in Pausen kommt man nicht voran. Heute zwickt es hier und da und ich bin etwas abgespannt aber sehr zufrieden mit mir.

Text/Foto: Klaus Bentele