02.11.2024 - 4. Hallescher 6h-Lauf – Ein beherzter Debütant und neue Streckenrekorde
Am 02.11.2024 ging bei teilweise kühlem Wetter, aber ansonsten guten äußeren Bedingungen die 4. Auflage des Halleschen 6h-Laufes über die Bühne. Nach einem fulminanten Meldeendspurt nahmen 41 Einzelläufer und 11 Staffeln mit insgesamt noch einmal 46 Teilnehmern – darunter viele Wiederholungstäter – die Herausforderung an und begaben sich auf die 1439 m lange Runde im Herzen der herbstlichen Peißnitzinsel.
Dabei zeigten die Athleten zu diesem späten Saisonzeitpunkt sehr respektable Leistungen. Allen voran Almut Dreßler-Ahlburg (LG Nord Berlin Ultrateam), welche mit ausgezeichneter Renneinteilung den Frauenwettbewerb dominierte und am Ende mit 74,484 Kilometern den Streckenrekord (72,916 km) deutlich unterbot und sich mit neuer persönlicher Bestleistung auf Platz 1 der Deutschen Jahresbestenliste katapultierte. Hinter ihr kamen Andrea Schadewell, Siegerin der halleschen Erstauflage 2019 mit 62,316 km und Sabine Andres (Borener SV) mit 58,885 km ins Ziel.
Gehörig Spannung bot der Wettbewerb der Männer, wo sich der spätere Sieger Daniel Greiner (SV Sömmerda) und unser Ultralauf-Debütant und Lokalmatador Jakob Reich lange bei hohem Anfangstempo ein beherztes Rennen lieferten. In der zweiten Rennhälfte spielte dann Daniel seine Erfahrungen als Ultra-Trailläufer aus und konnte trotz unkonventioneller Renneinteilung einen klaren Sieg mit gleichfalls neuem Streckenrekord (80,196 km) für sich verbuchen. Auf den Plätzen zwei und drei liefen dann dank Erfahrung und kluger Renneinteilung Karsten Lehmann (Serious Running Hamburg) mit 77,412 km bzw. Martin Armenat (Die Laufpartner Dresden) mit 76,441 km ein. Jakob Reich kämpfte sich trotz zwischenzeitlicher Probleme weiter durchs Rennen und erreichte immerhin noch beachtliche 73,080 km, was am Ende für Rang 5 reichte. Da ist noch mehr drin und er sollte sich dabei optimistisch das Beispiel der diesjährigen Siegerin, Almut Dreßler-Ahlburg, vor Augen halten, welche bei der Erstauflage 2019 das Rennen nach sehr hohem Anfangstempo nach 46 km sogar quittieren musste, bevor sie in diesem Jahr so bravourös triumphieren konnte.
Die elf Staffeln lieferten sich gleichfalls einen spannenden und temporeichen Wettbewerb, dem am Ende ein LAV-Team (Drei Länder-ein Team) mit 94,602 km vor OE Teamsport mit 93,004 km und der Gemeinschaft mit dem bezeichnenden Namen „6h Herzrasen“ und 88,541 km recht knapp für sich entscheiden konnte. Der Einzelweltrekord der Männer (98,496 km) konnte also vom Siegerteam nicht eingestellt werden, was eher dem Ausnahmecharakter Aleksandr Sorokins als einer schlechten Leistung der siegreichen Staffel zuzuschreiben ist.
Unser Dank für jedwege Unterstützung geht an unsere Sponsoren: Optimo, Florian Reus, Sporthaus Cierpinski, sowie unsere Partner Top-Zeit und Peißnitzhaus.
Als Veranstalter dürfen wir die diesjährige Auflage insgesamt als Erfolg verbuchen. Das ist in erster Linie all jenen zu verdanken, die engagiert und umsichtig als Helfer auf den vielfältigsten Positionen agierten - von „A“ wie Anmeldung bis „Z“ wie Zeiterfassung. Es wäre zu wünschen, dass sich mancher der diesmal Unbeteiligten motiviert fühlt, uns in Zukunft auch tatkräftig zu unterstützen.
Achja: Sämtliche Ergebnisse sind HIER verlinkt und zahlreiche Fotos der Veranstaltung haben wir Euch HIER veröffentlicht.
Text: Andreas Neubert
Bild: Felix Schwab
27.10.2024 - 37. Glauchauer Herbstlauf – mit 2 Altersklassensiegern und 5 Podestplatzierungen
Der 37. Glauchauer Herbstlauf hat sich im Laufe der Jahre nicht nur in Glauchau einen Namen gemacht, sondern ist inzwischen im gesamten sächsischen Raum und darüber hinaus eine bekannte Größe und konnte diesmal einen Teilnehmerrekord von über 2.600 Läufern und Läuferinnen jeden Alters begrüßen.
In diesem Jahr wurde prächtiges Wetter vorhergesagt, bei anfangs kühlen und dann aber steigenden Temperaturen, zeigte sich die Sonne von ihrer guten Seite, nur der Wind war, wie bei vielen Läufen in diesem Jahr, nicht der „Freund“ der Läufer/innen, bei den sehr offenen Wegen rund um den Glauchauer Stausee und der Zwickauer Mulde.
03.10.2024 – 29. Geiseltalseelauf
Wie immer zum Tag der Deutschen Einheit lud das Organisationsteam um Sven Rosenbaum zum Geiseltalseelauf mit Start und Ziel an der Seebrücke in Braunsbedra ein – und das schon zum 29. Mal. Bei kühlen Temperaturen und einer steifen Briese starteten Läuferinnen und Läufer aus der ganzen Region über 3, 7, 11,5 Kilometer oder dem Halbmarathon. Hinzu kamen noch Kinderwettbewerbe und die Walker*innen. Neben den ganzen anderen Laufwettbewerben, die zu diesem Zeitpunkt stattfanden, hatte wohl auch das Wetter seinen Anteil daran, dass die Teilnehmerfelder nicht ganz so groß waren, wie in den letzten Jahren. Nichtsdestotrotz nahm eine kleine Delegation des LAV´s die kurze Anreise auf sich, um unseren Verein würdig zu vertreten. Martin Wohlgemuth, Uwe Pantke, Jana und Jascha Timm starteten auf der halben Distanz. Und man muss sagen, das taten sie mit Bravour. Doch dazu später mehr. Die Strecke führte zuerst Richtung Frankleben, wo nach 4,5km eine 180 Grad-Wende vollzogen wurde. Diese konnte man nutzen, um seinen enteilten Kontrahenten oder Verfolgern nochmal tief in die Augen zu sehen und seine Renntaktik anzupassen. Auf leicht welligem Untergrund ging es zurück zur Marina und weiter Richtung Stöbnitz. Hier wartete bei Kilometer 15 der einzige Anstieg des Tages, der nochmal zu Attacken einlud oder sinkende Schiffe endgültig zum Kentern brachte. Auf dem oberen Rundweg ging es dann abermals zurück Seebrücke, wo die Läuferinnen und Läufer dann endlich in den Zielkanal einbiegen durften und ihre leeren Energiespeicher auffüllen konnten.
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Weitere Laufberichte unserer Mitglieder findet ihr hier!
Wir wünschen weiterhin viel Spaß
auf der Internetseite des LAV Halensia e.V.!