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15.07.2023 - Reschenseelauf – ein Laufspektakel für tausende Hobbyläufer und Top-Athleten in den Alpen

Am 15.07.2023 zog es Iris und Lothar Rochau ins obere Vinschgau/Südtirol/Italien zu einem der wichtigsten und größten Läufe im Alpenraum.

Eingebunden im Wanderurlaub im Schnalstal – einem Nachbartal des Ötztal, nicht weit weg von der Fundstelle des Ötzi, ließen wir uns dieses Laufevent nicht entgehen.

Von unserem Laufwart Eik Fricke empfohlen - meldeten wir uns rechtzeitig mit ärztlicher Bescheinigung für diesen 15,3 km Wettbewerb an. Die Startgebühr von noch vertretbaren 30 Euro war angemessen, zumal es eine sehr schöne Sporttasche für alle Sportlerinnen und Sportler gab. Der Lauf hat sich mittlerweile rund um das Rennen zudem zu einem großen Volksfest entwickelt.

 

Am Donnerstag reisten wir nach einer stressigen Anfahrt von knapp 800 km in unser Hotel in Kurzras an, gelegen auf einer Höhe von 2011 m und erkundigten am Freitag die wunderschöne Umgebung mit etlichen 3000er Berge.

Am Sonnabend, den 15.07.2023 um 17:00 Uhr war der Start im rund 50 km entlegenen Ort Graun.

Zuvor trafen wir noch einige Hallenser - Familie Borggrefe und Axel Halle - die begeistert von dem Lauf erzählten.

Start war in Blöcken in der Nähe des historischen Kirchturms in Graun. Von dort ging es Richtung St. Valentin auf der Haide, über die Staumauer, weiter Richtung Talstation Schönleben und wieder zum Start-Ziel-Bereich. Dabei standen auch mehrere kleinere und größere Anstiege auf dem Programm.

Bereits beim Einlaufen merkten Iris und ich, wie sehr uns noch die Fahrt und die Höhe in den Knochen steckten, zumal der Reschensee auch über 1500 m hoch liegt.

Nach dem Start spürten wir sofort die fehlende Höhenanpassung und so kam ich bereits nach dem ersten Kilometer nicht auf eine Zeit unter 5 Minuten/km, zumal noch die Sonne gegen 17:00 Uhr und die Steigungen zusätzlich erschwerend waren.

Nach 1:19,57 h kam ich völlig erschöpft im Ziel an und wusste, heute hatte ich meinen schwersten 15 km - Lauf absolviert. Von Axel Halle und meinem Freund Ralf Biese erfuhr ich zeitnah, dass ich noch 3. in der Altersklasse 70 geworden bin. Iris lief die nicht einfache Strecke souverän durch und wurde mit dem undankbaren 4. Platz in ihrer Altersklasse „belohnt“.

Da es Volksfeststimmung war, fiel es nicht schwer die Zeit bis zur Siegerehrung zu überbrücken.

Eine große Kiste mit Tiroler Leckereien war der Preis für die Sieger und Platzierten und die Erkenntnis: Anpassung in der Höhe braucht eben etwas länger Zeit.

Abends fuhren wir in unser schönes Alpenpanoramahotel zurück und freuten uns auf die nächsten Urlaubstage, die wir mit schönen Wanderungen und einem Besuch beim Ötzi in Bozen begingen.

Vielen Dank an Ralf, der wunderbar die Logistik und die Motivation übernahm.

Nach einer Woche fuhren wir ins heiße Mitteldeutschland zurück, verbunden mit einer großen Dankbarkeit für die wunderbare Schöpfung.

Text/Bild: Lothar Rochau