26. – 28.05.2022 - 37. Internationaler Läuferzehnkampf in Potsdam - LAV Halensia stellt mit Jascha Timm den Gesamtsieger bei den Männern – eine besondere Laufveranstaltung mit Alleinstellungsmerkmal.
Die Landeshauptstadt von Brandenburg war am langen Wochenende ab Himmelfahrt 2022 Austragungsort des diesjährigen 37. Internationalen Läuferzehnkampfes.
Vorab hatte es leichte Irritationen um die Zukunft dieses traditionsreichen Laufevents gegeben. Der Organisator Uwe Warmuth und die gesamte Familie hatten über Jahrzehnte diese Veranstaltung mit besonderem Engagement und Liebe aufgebaut und immer wieder neu organisiert.
Da die beruflichen Herausforderungen an Uwe und die Ansprüche an eine solche Veranstaltung immer größer wurden, hatte der Organisator sich hilfesuchend an aktive Unterstützer gewandt. Glücklicherweise konnte kurz vor Beginn am 26.05.2022 die Fortführung 2023 in Winterlingen/Baden-Württemberg verkündet werden.
Ein ganz großes Dankeschön für die vielen Jahre des Engagements.
10 Laufdisziplinen an 4 Tagen mit ganztägigen Lauf-und Erwärmungsübungen, sowie zehnmal Lampenfieber vor dem Start, stellten nicht nur den Körper, sondern vor allem auch die seelischen Kräfte auf eine harte Probe. Diesen positiven Stress absolvierten neben 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus sechs Ländern auch 5 Mitglieder unseres Vereins mit guten Ergebnissen.
Jana Timm,Jascha Timm, Uwe Pantke, Enrico Heinrich und Lothar Rochau hatten rechtzeitig die Reise in den großen Sportkomplex am Luftschiffhafen angetreten.
Am Himmelfahrtstag um 13:00 Uhr wurde bei stark drehendem Wind zur ersten Disziplin den 60 m Sprint gerufen. Mit einer sehr professionellen Wettkampfleitung aus Potsdam, galt es bei dem ersten Wettkampf keine Punkte liegen zu lassen, aber auch keine Verletzungen zur riskieren. Das sagt sich so einfach, doch auch die 60m sind für Langstreckenläufer bei dieser Veranstaltung wichtig. Später kamen die 1500 m und gegen 16:30 Uhr schon die Stadionrunde dazu.
Tag 2 begann wieder mit einer Kurzdistanz den 100 m, kurz danach die 3000 m und gegen 17:00 Uhr die 800.
Tag 3 um 10.00 Uhr die 200 m, mittags die 5000 m und gegen 17:00 Uhr die 1000 m. Wenn dieser schwerste Tag überstanden war, standen am Sonntag „nur“ noch die 10.000 m auf dem Programm. Das übereinstimmende Ziel aller Laufenthusiasten war, bei keiner Strecke Punkte liegen zu lassen.
Das gelang am besten Jascha Timm. Die stärksten Leistungen zeigte Jascha bei den3000 m mit 8:56:10 min und 832 Punkten und den 10.000 m mit 825 Punkten und 33:00,14 min. Am Ende waren es 7384 Punkte und die Krone des Läuferzehnkampfes 2022. Diese Ergebnisse in einem Zehnkampf sind ein herausragendes Ergebnis.
Jascha der gesamte LAV Halensia ist stolz auf Deine Leistung.
Jana Timm konnte einen guten 3. Platz in ihrer AK bei den Frauen erzielen. Mit 3440 Punkten und der besten Punktzahl über die 60 m mit 411 Punkten und den 10.000 m mit 52:00,14min bei 435 Punkte war Jana sehr zufrieden.
Enrico Heinrich kämpfte mit seinen Verfolgern in der AK 50 bis zur letzten Disziplin. Am Ende siegte er vor seinem Konkurrenten aus Schwedt mit knappen 37 Punkte. Die 10.000 m mit 491 Punkten brachten den Sieg in der starken M50. Außerdem waren die 100 m mit 509 Punkten am stärksten. Am Ende waren es 4576 Punkte.
Uwe Pantke kämpfte sich Disziplin für Disziplin an einem Podiumsplatz mit 3033 Punkten heran. Leider hat es nicht ganz gereicht, doch die Richtung stimmt. Neben den 60 m und den 200 m konnte Uwe bei der letzten Disziplin noch 384 Punkte für die 10.000m in 43:54,67 min einsammeln. Eine tolle Leistung nach 9 Disziplinen.
Lothar Rochau hatte nach den harten Wettkämpfen der letzten Wochen einige Anlaufschwierigkeiten und kam erst ab den 3 Tag so richtig in den Wettkampf. Am Ende waren es 1941 Punkte (Altersklassen bereinigt) 5577 Punkte und damit der Platz 1 in der AK 70.
Es war eine große internationale Sportfamilie aus 6 Ländern mit spannenden Wettkämpfen und einer sehr guten Stimmung unter den Sportlerinnen und Sportlern.
Dank an die Veranstalter in Potsdam und an die gesamte Familie Warmuth aus Halle an der Saale.
Text: Lothar Rochau
Bild: Lothar Rochau