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20.10.2018 - 11. Rügenbrückenlauf in Stralsund – Saisonabschluss im hohen Norden

Nach einer äußerst erfolgreichen und vor allem erlebnisreichen Saison beschloss ich diese zum wiederholten Male in Stralsund beim Rückenbrückenlauf zu beenden. Da ich in diesem Jahr vornehmlich auf dem Rad unterwegs war, wusste ich nicht so recht, ob ich den Halbmarathon wagen sollte oder, ob die 12km es nicht auch tun würden. In den letzten Wochen war ich maximal 2 Einheiten in der Woche zu Fuß unterwegs – davon war eine aber immer problemlos ein schöner langer Dauerlauf. Deshalb entschied ich mich letztendlich doch für den Halbmarathon – ein langer gemütlicher Trainingslauf würde auf jeden Fall drin sein. Und so startete ich gemeinsam mit meiner Familie Samstag früh um 6 Uhr in Richtung Ostseeküste. Der frühe Start bescherte uns leere Straßen und somit eine stressfreie Fahrt und ich konnte auf der Rückbank nochmal entspannt vor mich hinschnorcheln. In Stralsund wurden wir von meiner Tante mit einem hervorragenden Frühstück empfangen – also noch einmal Tank aufladen und es konnte losgehen.

Als ich den Start und Zielbereich im Hafen und rund um das Ozeaneum erreichte, war schon ordentlich was los. Insgesamt hatten sich für den Marathon, Halbmarathon, die 6 und 12km laufen oder walken und für die verschiedenen Kinderläufe 4000 Sportler/innen angemeldet – das war dann wohl mal wieder neuer Rekord. Die Marathonis waren schon seit 9 Uhr auf der Strecke und die kleinsten bzw. jüngsten Teilnehmer/innen hatten es schon geschafft und präsentierten stolz ihre schicken Medaillen. Zur besten Tageszeit – nämlich 10:30 Uhr war es dann für mich soweit. Die Temperaturen bewegten sich im knapp zweistelligen Bereich, es war vollkommen unerwartet fast windstill und die Sonne kam pünktlich zu meinem Start zum Vorschein. Perfekte Bedingungen – ich freute mich richtig auf die bevorstehenden 21 km. Per Zufall landete ich auch noch ganz vorne im Starterfeld, so dass es nach dem Startschuss für mich auch prompt losging. Durch meine gute Startposition gelang mir ein perfekter Start und ich staunte nicht schlecht als ich nach knapp 2 km die Rügenbrücke mit einem 5:20er Schnitt erreichte. Die Steigung bereitete mir keine Sorgen mehr – inzwischen wusste ich ja, was mich erwartet – schließlich nahm ich dieses riesige Bauwerk bereits zum 5. Mal unter die Füße. Problemlos erreichte ich den Scheitelpunkt und genoss die herrliche Aussicht beim ab nun wieder Abwärtslaufen. Schnell war der Wendepunkt für die 12km erreicht – diesmal ging es für mich jedoch nicht gleich wieder zurück sondern noch ein Stück auf die Insel rauf nach Altefähr. Leider war der Untergrund die nächsten 10km ziemlich schlecht und mit zahlreichen Stolperfallen ausgestattet, so dass höchste Konzentration angesagt war. Ich fühlte mich hervorragend – das Wetter war weiterhin perfekt – ich genoss die frische Lust und die schöne Herbstfärbung, die hier überall auf den Landstraßen schon Einzug gehalten hatte und kam richtig gut voran.

Ab Kilometer 6 hatte ich mich bei einem Schnitt von 5:30 min eingepegelt -  spulte Kilometer um Kilometer ab und ich glaube, ich grinste auch über das ganze Gesicht. Ich erreichte die magische 15km – Marke, an der sich sonst meistens irgendein Körperteil meldet weil es einfach keine Lust mehr auf Weiterlaufen hat. Aber es passierte nichts! Wahnsinn! Mit so einem Rennverlauf hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Aus meinem Grinsen wurde ein Strahlen – leichtfüßig schwebte ich nur so dahin und erreichte schließlich die alte Rückenbrücke. Endlich wieder festen Bodenbelag unter den Füßen – Stralsund wieder im Blickfeld, so dass die letzten 4 km nun wirklich zum Kinderspiel wurden. An meinem Schnitt ruckelte sich nichts mehr – ich war tatsächlich ab km 6 in einem absolut konstanten Tempo gelaufen – kann mich nicht erinnern, bei welchem HM mir das zuletzt so gelungen war. Offensichtlich haben die vielen hundert Radkilometer noch einmal ordentlich Kraft, Biss und mentale Stärke gebracht. Überglücklich überquerte ich die Ziellinie und legte vor meiner Familie gleich noch ein kleines Freudentänzchen hin. 5 Minuten später konnte ich meinen Lieben dann warm eingemummelt und mit heißem Tee ausgestattet zuwinken, als sie in einen der zahlreichen Busse stiegen, die die nochmal knapp 900 Läufer/innen nach Altefähr an den Start des 6km Laufes brachten.

Die nächste Stunde konnte ich somit ganz für mich allein genießen und ich ließ meinen Gedanken freien Lauf…..nach heute sollte eigentlich (fast) alles möglich sein…..

Text/Bild: Sabine Eckel