26.01.2018 - Offene Hallenlandesmeisterschaften - Erik und Lothar für den LAV dabei
Erfahrene Läufer wissen, Trainingspartner konkurrieren nicht nur auf der Strecke. Auch im vereinsinternen Wettkampf um die goldene Feder im Berichte schreiben zählt jeder Meter. Den mir angebotenen Fehdehandschuh nehme ich mit meinem ersten Bericht 2018 gerne auf und werde künftig nicht nur Schweiß sondern fleißig Tinte verspritzen.
Zum Thema: Am vergangenen Samstag fanden die offenen Hallenlandesmeisterschaften in der halleschen Brandbergehalle statt. Routiniert vom USV Halle organisiert, bot sich den Athleten an einem reibungslos verlaufenden Wettkampftag die Möglichkeit, die eine oder andere Norm anzugreifen. Leider sind Mittelstreckler in Sachsen-Anhalt dünn gesät. Das schlug sich besonders in den Altersklassen jenseits der 30 Jahre in dünn besetzten Rennen nieder.
Positiver Begleiteffekt dieses traurigen Befundes: die kleine LAV-Delegation konnte in fünf Rennen fünf Titel erringen.
Lothar Rochau glänzte auf seiner Lieblingsstrecke, der 200m Runde. Das Ziel (Sub 32) wurde mit einer beeindruckenden Zeit von 30,82s deutlich erreicht. Auf den 800m (2:46,27) und den 1.500m (5:49,58) konnte er seine Form, die sich bereits vor 2 Wochen in Magdeburg andeutete, bestätigen.
Erik Nagel verbesserte seine 800m-Zeit auf 2:15,40 und robbt sich langsam an die Norm für die deutschen Meisterschaften (2:12,50) heran. Im anschließenden 1.500m-Lauf blieb ihm sichtlich die Luft weg. Die in Halle seit Wochen umgehende Erkältungwelle forderte ihren Tribut. Mit 4:50,40 blieb Erik deutlich unter seinen Möglichkeiten, ist aber eine Erkenntnis reicher: Es gibt sie doch, die Männergrippe.
Der aufmerksame Leser wird mitgerechnet haben. Es sei trotzdem noch vermerkt: Dem LAV Halensia brachten die Landesmeisterschaften drei Landesmeistertitel in der AK M65 und zwei in der AK M30.
Text: Erik Nagel
Bild: Lothar Rochau