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23.08.2014 - 6. Schiller-Staffel-Lauf - Die SCHLEICHENDEN HALLUNKEN in Thüringen

Es ist inzwischen zur Tradition geworden, dass wir Ende August zum Schiller-Staffel-Lauf nach Rudolstadt aufbrechen. Am 23.08. war es in diesem Jahr wieder soweit.

Dabei machte das 1. Auto den "Frühaufstehern" alle Ehre. Damit Norbert pünktlich 07:00 Uhr starten konnte, war schon 04:45 Uhr Abfahrt in Halle.

Die Schillerstaffel ist ein schöner Lauf von Rudolstadt über Jena und Weimar zurück nach Rudolstadt. Die 105 km teilen sich 7 Läufer/innen in Abschnitten von 10-22 km. Die Strecke ist landschaftlich sehr schön, meist geht es durch Wälder und über Wiesen. Aber so idyllisch die Gegend auch sein mag, Thüringen ist nun mal kein Flachland. Also sind die Strecken vom Profil her durchaus ansprechend. Fast jeder Läufer hat mit vielen Höhenmetern zu kämpfen; inklusiver einiger langer oder auch recht steiler Anstiege. Und wie jedes Jahr die bange Frage, ob wir den Lauf mal schaffen, ohne uns verlaufen. Auch dieses Jahr ist es damit nichts geworden.

Jens hatte das Pech, dass er ein Teilstück am Autostau vorbei musste (ausgerechnet an diesem Tag wurde der Jagdbergtunnel der Autobahn A4 bei Jena eröffnet) und die Autos teilweise die Markierungen verdeckten. So lief Jens ein Stück in die falsche Richtung, bemerkte es jedoch nicht allzu spät. Auch Christian übersah zwischendurch einmal eine Markierung und musste wieder zurücklaufen. Und schließlich irritierte Gerald auf dem Schlussstück jene Stelle, wo sich vor Rudolstadt die erste und die Schlussstrecke kreuzen und er deshalb unterhalb der Heidecksburg eine Extraschleife laufen musste.

Aber kein Vorwurf an die Veranstalter. Sie haben sich große Mühe gegeben, 105 km ausreichend auffällig zu markieren, aber bei einem Landschaftslauf über 105 km ohne Streckenposten kann es eben solche Überraschungen geben und sorgen für eine zusätzliche Spannung. Wir nennen uns zwar mit einem Augenzwinkern die "Schleichenden Hallunken", aber geschlichen sind wir wirklich nicht. Wir hatten uns das Ziel gestellt, als Staffel unter 9 h zu laufen. Und das haben wir auch geschafft. Nach 8:49:56 h kamen wir als 8. Männerstaffel ins Ziel. Ohne die reichlich 3 km unfreiwilligen Umwege hätten wir sogar Platz 6 belegt. Angesichts der gelaufenen Zeit waren wir echt zufrieden. Alle Läufer liefen in etwa ihre vorher angestrebten Zeiten. Und auch Sabine lief toll ihre Strecke und ließ die Männerstaffel nicht zurückfallen. Das Wetter spielte ebenfalls mit. Mit ca. 17 Grad und nur einigen leichten Schauern war es ein ideales Laufwetter.  Kurzum, wieder hat die Staffel großen Spaß gemacht. Es ist ein schönes Gefühl, wenn alle von Wechsel zu Wechsel mitfahren und man dann von der Gruppe beim Staffelwechsel oder im Ziel lautstark begrüßt wird.

Auf den Teilstrecken läuft man zwar allein, aber es ist ein schöner Ansporn, dass man eben doch nicht für sich läuft. Und dann schmeckt nach dem Zieleinlauf die Thüringer Bratwurst allen noch besser....

Hier noch unsere Zeiten:  

Norbert Krüger 17,0 km 1:28:53 h
Thomas Probst 22,4 km 1:42:41 h
Jens Hildebrant 13,5 km 1:08:20 h
Sabine Eckel 11,1 km 1:00:04 h
Christian Blank 15,4 km 1:14:32 h
Lutz Mengewein 15,8 km 1:22:10 h
Gerald Kretzschmar 9,9 km 0:53:16 h
*bei Jens, Christian und Gerald zusätzliche "Umwegemeter"

Text: Gerald Kretzschmar, Bild: Thomas Probst