22.03.2014 - 43. Eisenberger Mühltallauf - Thüringer Wasserwelten
Ach, was will man oft von diesen
Läufern hören oder lesen,
wie nun eben hier von jenen
mit den LAVer-Genen.
Ja, sie hab`n den Tag genossen,
sind bei Regen unverdrossen
auch im Mühltal angetreten,
ihre Waden durchzukneten.
Zeit und Plätze sind entstanden,
die sich dann in Listen fanden.
So oder ähnlich klingt die Kurzfassung unseres Mühltallaufes 2014, wenn man mangels Termingleichheit und guten Wetters auf den Osterspaziergang nach einem alten Dichter in der Berichterstattung verzichten muss. Sei`s drum. Unser Thüringen-best-friend-Team vom LAV hielt dem Klassiker auch dieses Jahr die Treue und nahm bei nicht optimalen Bedingungen komplett die 15km in Angriff. Des einen Freud, des anderen Leid-Regen und Kühle muss man mögen oder eben nicht.
Die Einbettung des Laufes in den Saale-Cup und den Thüringen-Cup sorgten diesmal für eine recht ordentliche Beteiligung (260 Teilnehmer/innen auf der Hauptstrecke und über 200 auf den kürzeren Distanzen). Wie schon kurz nach dem Start spürbar war die Leistungsdichte recht hoch, das Anfangstempo ebenso. Da blieb nicht viel Raum für Blicke auf den durchs Tal mäandernden Bachlauf, zu groß war die Konzentration auf die Waden der Vorherlaufenden bei sowieso regenverschleierter Sicht. Bekanntlich wird es im Mühltal erst nach der Hälfte interessant (getreu dem Spruch: ,,Hinten wird die Ente...``). Mit zunehmender Strecke wurden die Regentropfen weniger, die Berge und Gefällestrecken dafür mehr. Auch nicht jedermanns Sache. An der zweiten Wende für jeden noch mal die Option auf eigene Standortbestimmung-danach war Durchbeißen angesagt.
Uwe musste zum Schluss zugeben, erstmalig einer Frau hinterhergerannt zu sein (na, ob das so stimmt?)Norbert brachte das Kunststück fertig, seine Vorjahreszeit um zwei Sekunden zu verfehlen. Im Ziel waren trotz aller Strapatzen alle angetretenen LAVer (Uwe, Katja, Egon, Kerstin, Jan, Norbert und Thoralf) mit ihren Leistungen und Platzierungen (ersichtlich auf der Veranstalterseite des Mühltallaufvereins) zufrieden und einhellig der Meinung, diesen Lauf in landschaftlich schöner Umgebung empfehlen zu können. Dabei bestehen auch für Neueinsteiger und Familien aufgrund kurzer Strecken gute Möglichkeiten, diese Gegend erstmalig kennenzulernen. Der Wermutstropfen dieser ansonsten angenehmen Veranstaltung kommt bekannterweise auch in diesem Jahr wieder aus dem Duschkopf und ist eiskalt. Abgerundet wurde der Nachmittag bei einem kurzen Plausch bei Kaffee und Kuchen vereinsintern und dem selbstlosen Shuttleservice von Uwe durch das ansonsten autofreie Mühltal.