28.09.2013 - 4. Cross deluxe Marktkleeberg - ein bisschen verrückt muss „frau“ schon sein
Der Lauf findet auf einem ehemaligen Armeegelände statt und ist ausgestattet mit vielen natürlichen oder errichteten spektakulären Hindernissen. Man kann entweder 1 Runde (8 km) oder 2 Runden (16 km) laufen. Ich hatte mich wie schon im vorigen Jahr für 16 km entschieden. Mir war allerdings von vornherein klar, dass ich nur eine mäßige Platzierung erreiche, da ich eigentlich nur gut laufen kann. Es ist Pflicht festes Schuhwerk zu tragen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Die Zeitmessung ist in der Startnummer integriert. Da es nicht auszuschließen ist, dass man die Nummer verliert oder die Zeitmessung unbrauchbar wird, wurde die Startnummer noch sicherheitshalber auf den Arm geschrieben.
Pünktlich 12 Uhr stand ich an der Startlinie bei einer Temperatur von 14 Grad und Sonnenschein. Gleich nach dem Start musste man durch eine kalte Dusche laufen um schon vorgekühlt zu sein, denn ca. 50 m weiter musste man mit Laufsachen und Schuhen ca. 100 m durch den Markkleeberger See schwimmen. Ab jetzt ging es durch unwegsames Gelände mit vielen Hindernissen: Steilhänge hoch und runter, durch Traktorenreifen, über einen Berg von Autoreifen, über Strohballen, durch schräg aufgestellte Rohre, mehrmals durch Wasser waten, und durch Schlamm robben, hohe Gerüste mit kleinen eingebauten Erschwernissen überwinden, den See auf einer Wackelbrücke überqueren (wer sehr schwer war, sackte gleich ins Wasser), eine lange Wasserrutsche mit einem Schlammloch am Ende runterrutschen, ein Strickleitergestell hoch und runter.
Was hatte ich von diesem Lauf? Viele Blessuren, Schürfungen und Prellungen, ein 13. Platz bei den Frauen, eine Finisher-Medaille und einen riesengroßen Spaß, so dass ich auch im nächsten Jahr wieder dabei sein möchte.