19.01.2013 - Team-Marathon Leipzig- „Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!“
Das dachten wir, als wir im Ziel unseren Transponder für die Zeitnahme abgeben sollten. Aber ganz so war es dann doch nicht. Doch erstmal alles der Reihe nach.
Andy und Frank sind mittlerweile Stammgäste in Leipzig, seit der Teammarathon vor nunmehr 3 Jahren erfolgreich von Berlin (Plänterwald) nach Leipzig verpflanzt wurde. Immer mit einem neuen dritten Partner unterwegs und jedes Jahr schneller. Wo soll das nur noch hinführen…
Diesmal war Norbert Krüger unsere dritte treibende Kraft.
Blauer Himmel, Sonnenschein und ein schneebedeckter Kurs bestimmten das Bild bei der vierten Auflage des Leipziger Wintermarathons, der mit 92 Teams einen neuen Teilnehmerrekord aufstellte.
Unter den insgesamt 75 Dreier-Teams, die nach 8 Runden „Kreis“-Lauf im Rundenkarussell durch den Clara-Zetkin-Park ins Ziel kamen, hatten wir den Sieg in der Kategorie Ü150 mit Platz 2 nur äußerst knapp verpasst. Wichtig war der Teamgeist. Also: Alle für einen und einer für alle, so hies die Losung des Tages. Und das war wichtig für Frank, der nach knapp 28 Kilometern anfing zu schwächeln. Das wir dann nach 3:35:07 Stunden als Gesamtsechzehntes Team ins Ziel kamen war der Verdienst von Andy, der mir immer wieder aufmunternde Worte zuflüsterte und natürlich das Wundermittel aus der Dose namens Red Bull. Es verlieh mir zwar keine Flügel, aber ihr wisst mit Sicherheit, wie hilfreich das manchmal ist daran zu denken... Das Formtief von Frank zwischen dem Jahreswechsel scheint überwunden und er kann getrost nach vorne schauen.
Tja und dann kam der Zieleinlauf und man wollte unsere Transponder wegen der Zeitnahme. Wir guckten alle Drei wie Max in der Sonne und fragten schulterzuckend, „welchen Transponder?“ „Na die habt ihr doch mit den Startunterlagen bekommen“, war die Antwort. „Schön, dann liegen sie noch dort und wir haben keine offizielle Zeit“, war unsere Antwort. Unsere Stimmung war etwas betrübt, aber wir haderten nicht mit unserem Schicksal. Wir hofften vielmehr auf Fair Play des Veranstalters, da Andy und ich uns eigentlich sicher waren, dass in der Ausschreibung nicht auf diese Neuerung bei der Zeitnahme hingewiesen wurde. Denn in den letzten 3 Jahren stand immer der Zeitnehmer mit der Stoppuhr am Ziel. Warum sollte das diesmal anders sein, so dachten wir.
Wir mussten dann wie jedes Jahr die Siegerehrung sausen lassen, da wir ja zu unserem Neujahrsempfang mussten. Diesmal ohne Torte im Gepäck da wir in Eile waren.
An dieser Stelle dann noch mal der Dank an das ganze Team der LG exa Leipzig für diese sehr gelungene Veranstaltung und auch Dank dafür, das wir ohne Transponder-Zeit in den Ergebnislisten berücksichtigt wurden.
Alle Ergebnisse und Bilder unter www.wintermarathon.de/
Text/Bild: Frank Berger