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14.07.2012 - 6. Thüringen-Ultra in Fröttstädt

Diese Veranstaltung ist noch keine 40 Jahre alt wie der Rennsteiglauf, aber ich denke, das sie mit ihrer 6. Auflage jetzt schon in der Ultraszene den Kultstatus erreicht hat. Ein ganzes Dorf ist in Bewegung, Helfer ohne Ende, der Moderator meinte pro 100 Km-Läufer ein Helfer. Und das waren immerhin fast 200 Starter. Das geht nur, wenn alle das gleiche Ziel haben und an einen Strang ziehen. Die ganze Region ist in Aufruhr wenn Fröttstädt ruft zum Thüringen-Ultra. Egal ob einzeln die 100 Km oder als 2er oder 4er-Staffel. Nicht nur aus ganz Deutschland kommen sie herangeströmt, nein, auch die Welt kommt mittlerweile nach Thüringen. Von 11 Nationen war die Rede.
Erstmals am Start auf der 100 Km-Strecke, der Seriensieger vom 100er am Leipziger Auensee, Hirofumi Oka. Der bescheidene und immer freundlich lächelnde Japaner, der mit seiner Familie seit Jahren in Halle lebt und arbeitet, wurde zwar nur Zweiter, aber ich denke, nachdem er die Strecke jetzt kennt wird er im nächsten Jahr voll auf Sieg laufen.

Und nun zu mir: nach meinem verkorksten Supermarathon am Rennsteig hatte ich einiges gut zumachen. In erster Linie heißt das, die körperlichen Probleme zu erkennen und zu beheben. Bedeutet für mich, meine Bauch und Rückenmuskulatur zu kräftigen und zu dehnen ansonsten ist bald Schluß mit Laufen. Ich wagte also den Schritt und ging in die Fitness- Oase nach Heide-Nord. Mein Freund Mike zeigte mir schonungslos meine Schwächen auf. Einzelheiten erspare ich mir. Ab sofort ist allerdings eine gesunde Mischung aus Laufen, Dehnung und Kräftigung der Muskulatur angesagt. Wir werden sehen wie es mir beim Swiss Alpine ergehen wird. Das wenige was wir aber bisher gemacht haben sollte sich in Fröttstädt positiv auswirken. Da alle potentiellen Laufkandidaten für die 2x50 Km-Staffel absagten, ich aber unbedingt dort starten wollte, fuhr ich am späten Freitagnachmittag nach Fröttstädt. Ich hatte die Hoffnung, dort einen Staffelpartner zu finden. Im Hinterkopf hatte ich natürlich die kompletten 100 Km, ohne allerdings zu wissen wie es ausgehen würde. Aber dazu kam es dann doch nicht. Dort angekommen, ging ich zum Veranstalter und gab meinen Suchwunsch bekannt, der wenig später von Erfolg gekrönt war. Ein junger Fußballer aus der Region, der im Mai seinen ersten Rennsteiglauf-Marathon absolvierte, wurde mir an die Seite gestellt. Das Team Gesucht und Gefunden war geboren. Das war dann auch für die lokale Presse erwähnenswert.

http://www.thueringenultra.de/etc/zeitung/2012_TA_2.pdf

Aber damit noch nicht genug, das neugeborene Team belegte auch noch in der Männerwertung den dritten Platz. Damit waren wir als 2er-Team sogar noch vor seinen Kumpels, den Vehemare Ultras, die als 4er-Team ins Rennen gingen.
Zum Rennverlauf: ich ging als Startläufer Samstagfrüh um 6:00 Uhr auf die Strecke. Die ersten 5 Km waren quasi zum einrollen, danach ging es in die Höhenzüge des Thüringer Waldes. Der erste Wechselpunkt für die 4er-Staffeln war an der Glasbachwiese. Dort hatte ich bereits 27,39 Km und 811 Höhenmeter bzw. 445 Meter nach unten absolviert. Zwischendurch fragte ich Betreuer wie viel 2er-Staffeln denn vor mir liegen. Ich bekam die Antwort das ich Vierter wäre. Das wurmte mich mächtig und so gab ich Gas. Bis zu meinem Wechsel in Floh-Seligenthal musste ich noch mal 27,74 Km und 500 Höhenmeter bzw. 773 Meter nach unten absolvieren. Das macht in der Summe 55,13 Km. Das Übel für meine Mehrkilometer war ein privater Waldbesitzer der uns nicht durchlaufen lassen wollte. Mit der zweitbesten Laufzeit von 4:58:49 h schickte ich meinen Staffelpartner Martin Curth auf die letzten noch verbleibenden 45 Km. Martin gab alles. Eine Staffel überholte uns zwar noch und damit war uns der dritte Platz nicht mehr zu nehmen. Ich erwartete Martin bei Kilometer 99, hier stand der Spruch drauf „zum umkehren zu spät“...
So wurde der letzte Kilometer zum Jubelkilometer. 4:50:59 h war Martin für sein Teilstück unterwegs und mit einer Gesamtlaufzeit von 9:49:48 h liefen wir gemeinsam über die Ziellinie. Der Lohn für unsere Anstrengungen war der dritte Platz in der Männerwertung und ein schöner Pokal. Leider gab es nur einen, verdient haben wir aber jeder einen. Vielleicht kann ja der Veranstalter im nächsten was verändern. Gebeten habe ich sie jedenfalls.
Ich kann allen diese Veranstaltung nur wärmstens empfehlen. Vielleicht gelingt es uns anstatt der Saalehorizontale eine 4x25 Km-Frauenstaffel an den Start zu bringen.

Text: Frank Berger