21.10.2008 - 31. Jenaer Kernberglauf – Schweiß floss in Strömen und Muskeln weinten
Im bevorzugten Jenaer Laufrevier-den berühmten Kernbergen - traten am 18.Oktober 2008 Anja Siegemund, Ella Tendler, Frank Berger, Hans-Jürgen Oberbeck und Lothar Rochau an den Start über 15km und 27km.
Bei wunderschönen goldenen Herbstwettern wußte keiner der vier Teilnehmer was er sich antat. Ella und Anja gingen über die kürzere Distanz an den Start. Bereits nach dem ersten Kilometer ging es kontinuierlich bis Km 6 bergauf. Bei herrlicher Aussicht gab es kein verweilen, sondern es ging auf sehr schmalen Wegen hinab ins Tal. Frau lief wie in einer Perlenschnur, denn Überholmanöver waren nicht ratsam. Die letzten flachen Kilometer hatten es in sich – ständig wechselnde Untergründe forderten die gesamte Koordinationsfähigkeit heraus. Ella kam als Gesamtdritte und überlegene Siegerin der W45 ins Ziel in 1:16:13 Stunden ins Ziel. Anja benötigte 1:30:49 Stunden und war damit 8. in ihrer AK.
Über 27 KM –der Paradedisziplin des jüngeren Bruders des GuthsMuths-Rennsteiglaufes-ging es bereits nach wenigen Metern erst gemächlich und dann unbarmherzig stetig bergan. Oben angekommen bei KM 9 kam der unmissverständliche Hinweis ja keine Überholmanöver zu versuchen. Der Blick war faszinierend und beängstigend zugleich. Hinter jeder neuen Kurve lauerte eine neue Überraschung. Mich erinnerte es zeitweise an unsere große Sommerwanderung zum Watzmann, Deutschlands zweithöchsten Berg. Der Abstieg war mindestens ebenso hart – unberechenbar bis zum Ziel. Wir waren uns bei Thüringer Bratwurst und Schwarzbier einig: Es war der härteste Lauf 2008. Frank belegte einen sehr guten 4.AK-Platz in 2:18:27 Stunden in der M50, Hans-Jürgen ebenfalls M50 in 2:45:09 Stunden den Platz Nummer 22. Lothar siegte in der AK55 in 2:06:11 Stunden.
Der Sieger Christian Seiler vom LC Erfurt lief die unglaubliche Zeit für die Strecke von1:36:58 Stunden.
Text: Lothar Rochau