29.04.2008 - 190. Stundenlauf - Stundenläufer feiern mit Schildhauer
Zum zweiten Mal in diesem Jahr trafen sich am letzten Dienstag die Stundenläufer zum Rundenkarussell im Leichtathletik-Stadion an der Robert-Koch-Straße. Gemeinsam mit Werner Schildhauer feierten die etwas mehr als 120 Teilnehmer den legendären Rekord im Stundenlauf den er auf den Tag genau vor 25 Jahren aufgestellt hatte. Die 20536 Meter von Cottbus sind heute noch gültiger Deutscher Rekord. In diesen Rekordlauf lief damals Joachim Truppel vom SC Motor Jena als Zweitplatzierter 19615 Meter, was heute noch Rekord in Thüringen ist. Sichtlich überrascht war Schildhauer, als kurz vor dem Start zum Halbstundenlauf sein damaliger Mitstreiter Truppel auftauchte.
Den hatte der LAV Halensia kurzerhand als Überraschungsgast eingeladen. Vor, und vor allem nach dem Lauf, hatten sich die beiden Haudegen viel zu erzählen, denn ihr letztes Treffen lag schon über 20 Jahre zurück. Zum ersten Lauf des Tages gab dann Truppel den Startschuss für die Halbstundenläufer. Hier konnte Oleg Siebert von Turbine Halle mit 8720 gelaufenen Metern seinen Sieg aus dem Vormonat wiederholen. Frank Oheim vom Gastgeber LAV Halensia wurde mit 8340 Metern Zweiter. Vereinskollege Torsten Matthes war nach überstandener Operation erstmals wieder dabei und sicherte sich mit 8200 Metern den dritten Tagesrang. Werner Schildhauer erreichte 6700 Meter und war damit zufrieden. Bei den Frauen im Halbstundenlauf siegte Maria Heinrich (LAV) mit 7460m, auf den Plätzen dahinter gab es zwischen Kathrin Jautze (LAV) und Eileen Wiegandt (SV Teutschenthal) einen harten Kampf um Plätze. Der mit 7050m in einem metrischen Gleichstand endete. Mit dieser ausgezeichneten Leistung unterstreicht B-Schülerin Eileen Wiegandt einmal mehr Ihr läuferisches Talent. Im anschließenden Stundenlauf gab es bei den Frauen einen doppelten Tageserfolg für die Gastgeber vom LAV Halensia. Mit persönlicher Bestleistung von 13190 Metern siegte erstmals Gabriele Kelling. Auf den zweiten Rang kam Vereinskollegin Ella Tendler mit 13030 Metern. Die Vereinslose Kerstin Kiss sicherte sich mit 11050 Metern den dritten Tagesrang. Ebenfalls doppelt siegten die LAV- Männer. Eine Woche nach seinem tollen zweiten Platz beim Spreewald-Marathon holte sich Uwe Emmerling mit 16330 Metern den Tagessieg. Den zweiten Tagesrang sicherte sich mit 16100 Metern Vereinskollege Steffen Blockus. Dirk Däsler von Rotation Halle wurde mit 15250 Metern Dritter. Mit Grillwurst und Bier fand die Veranstaltung in gewohnter weise ihren Ausklang und als es dann schon dunkel wurde, waren die beiden Laufstrategen Schildhauer und Truppel mit die Letzten die das Stadion verließen.
Text: Frank Berger