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08.03.2005 - Eine windige Sache - Eindrücke vom 12. Johannesbad-Themenmarathon in Bad Füssing (Nachlese)

Am 12. Februar - damit eine Woche später als in den Vorjahren - war es wieder soweit: Eine kleine Abordnung von PSV - Läufern machte sich auf den Weg nach Bad Füssing, um auf Einladung des Veranstalters auch beim diesjährigen Thermenmarathon als Zug- und Bremsläuferteam zu agieren (zum 4. Mal in Folge!). Der Thermenmarathon als erster Marathon der Saison steht in dieser Jahreszeit faktisch konkurrenzlos da und wird insbesondere von zahlreichen Ultraläufern gern zum "Saisonhalali" genutzt. Das eher beschauliche Kurstädtchen unweit der österreichischen Grenze platzt dann fast aus allen Nähten. Wettbewerbe über 10 und 21,1 km runden das Streckenangebot ab. Als besonderes Bonbon und Markenzeichen der Veranstaltung gilt die von zahlreichen Wettkämpfern gern in Anspruch genommene Nutzung der weitläufigen Thermalbades – als regenerative Sofortmaßnahme eine Wohltat für Körper und Seele nach den Strapazen des Wettkampfes.
Heuer waren denn auch wieder knapp 2000 Teilnehmer dem Ruf der Veranstalter gefolgt, davon ca. 350 auf der Marathonstrecke, beim Halbmarathon ca. 1000 und auf der 10 km - Strecke etwa 500.

Samstag, kurz nach 10.00 Uhr, setzte sich der PSV – Troß (Frank und Frank, Steffen, Claudia, Uwe, Katja, Kathrin und Andreas) offiziell in Bewegung. Die Fahrt währte jedoch nur wenige Minuten, weil angesichts des nahen Einkaufsmarktes der kollektive Konsumwahn ausbrach. Die anschließende 500 km-Tour verlief wie stets recht unterhaltsam - bei mehr oder weniger ernsthaften Gesprächen; zeitweilig glichen einzelne Kandidaten auch ihr Schlafdefizit aus. Frank steuerte unser Gefährt souverän - übermütig durch den Wochenendverkehr. Erinnerungen an das Jahr 2002 kamen auf, als es wiederum zu einer Begegnung mit unseren uniformierten Freunden kam (diesmal vom BGS), die uns unübersehbar baten, ihnen zu folgen. Die anschließende Kontrolle fiel dann aber ziemlich salopp aus, wohl bedingt durch den einen oder anderen Kommentar seitens der Insassen, die sich als vermeintliche "Waffenbrüder" outeten.
Nach der Ankunft gegen 17.30 Uhr erfolgte die herzliche Begrüßung durch die Organisatoren um Markus Lachauer, der sich nur Sorgen um das Wetter (Wind und Regen) machte. Anschließend traten alle Delegationsmitglieder zum „carboloading“ bei der Nudelparty an. Am späteren Abend gab es dann noch eine gemütliche Fernseh - Runde im Zimmer „Emmerling“, welches kurzerhand zum Gemeinschaftsraum erklärt worden war. Daß dabei ausgerechnet der „German Song Contest“ mit S. Raab mit großer Begeisterung verfolgt wurde, dafür hat der Berichterstatter trotz intensiven Nachdenkens keine schlüssige Erklärung zur Hand.
Pünktlich 07.30 Uhr fanden sich dann alle, mehr oder weniger ausgeruht, beim Frühstück ein. Ob des bevorstehenden Wettkampfes wurden die Gespräche etwas einsilbiger, seit den frühen Morgenstunden hatte uns ein deutliches „Heulen und Fauchen“ auf die zu erwartende Herausforderung hingewiesen.

Um 10.00 Uhr erfolgte dann Blöcken einzureihen, insgesamt aber relativ weit hinten. Das führte natürlich zu Beginn (quasi im „Findungsprozeß“) zu einiger Konfusion unter den jeweiligen Zielgruppen (das „beliebte“ Rätselraten um Brutto- und Nettozeiten). Irgendwann dann aber hatten sich ein paar unentwegte Teilnehmer an unsere Fersen geheftet...Und so spulten wir unsere Kilometer ab – jeweils im entsprechenden Zielbereich (3:00, 3:15, 3:30 3:45, 4:00). Um es vorwegzunehmen: Alle Kandidaten erfüllten ihre Aufgabe bravourös und mehr oder weniger „pünktlich“. Einzig Frank Berger mußte „aussteigen“, nachdem er sich um einen Läufer mit Schwächeanfall bemüht hatte, was allerdings ohne jede Diskussion Priorität hat (siehe Nachbemerkung). Die Wettergötter machten es uns im Unterschied zu den Vorjahren heuer nicht leicht. Zwar blieben anhaltende Niederschläge bis auf einen leichten Schnee-Graupel-Schauer (die Sonne freilich wagte sich nur kurzfristig aus ihrem sicheren Versteck ) aus, dafür aber blies heftiger Gegenwind und wirbelte das Läuferfeld heftig durcheinander. Namentlich zwischen km 3 und 9 war das sehr deutlich zu spüren, so manche potentielle Bestzeit wurde buchstäblich vom Winde verweht. Ein gleichmäßiges Lauftempo, wie es für die Marathondistanz optimal ist, war so kaum zu halten. Jeder von uns erlebte dann das Rennen aus seiner Perspektive, zweierlei wurde jedoch m.E. deutlich: Eine Reihe von Teilnehmern sind zu diesem frühen Zeitpunkt für die jeweils anvisierte Zielzeiten nur ungenügend vorbereitet, insbesondere bei den gegebenen Witterungsbedingungen wurden diese dann relativ schnell Makulatur. Zunehmend agieren wir wohl auch als Zugläufer für „Halbmarathonis“. Bemerkenswert auch die relativ hohe Ausstiegsquote von 11% beim Marathon.
Am Ende brachten wir somit nicht allzu viele Läufer direkt ins Ziel - als Orientierung haben wir aber sicher einigen Teilnehmern zum erfolgreichen Absolvieren des Wettkampfes verhelfen können. Nicht nur der Veranstalter, auch mehrere Teilnehmer haben dies auf unterschiedliche Weise (bis hin zur Dankes-Email) anerkennend zum Ausdruck gebracht.
Nach dem Wettkampf und individueller Stärkung folgte dann bei ausgelassen - heiterer Stimmung das ersehnte Badevergnügen, einige nahmen auch den gewohnt guten Massage - Service dankbar in Anspruch. Nach Siegerehrung und herzlicher Verabschiedung seitens der Organisatoren ging es dann gegen 16.30 Uhr zurück nach Halle. Inzwischen war der Winter mit zünftigem Schneefall zurückgekehrt, was sich streckenweise natürlich in den Straßenverhältnissen widerspiegelte. Problemlos und nach kurzem „Boxenstop“ bei einem vielgeschmähten und heiß geliebten Fast-Food-Unternehmen erreichten die müden Helden am späten Sonntagabend heimatliche Gefilde.

Nachbemerkung: Unmittelbar nach dem Wettkampf wurde bekannt, daß ein 39-jähriger Teilnehmer des 10-Kilometer-Laufes auf der Zielgeraden in Folge akuten Herzversagens (sogenannter "Sekundentod") verstorben ist. Die sofort herbeigeeilten Rettungskräfte hatten dabei keine Chance, das Leben des Betroffenen zu retten. Wenngleich dem Veranstalter keinerlei Versäumnisse anzulasten sind, bekommt die diesjährige Auflage des Thermenmarathons damit eine traurig - tragische Note. Auch wenn nähere Einzelheiten des tragischen Unglücksfalls bei Abfassung dieses Berichtes nicht vorlagen, ist doch anzunehmen, daß in diesem Fall entsprechende Warnzeichen nicht beachtet wurden. Daher an dieser Stelle nochmals der eindringliche Appell an jeden Sportler: Auch bei noch so banalen Infekten, im Zweifelsfalle eher nicht laufen, keineswegs aber in hohen Intensitätsbereichen! Absolutes Laufverbot bei erhöhter Temperatur oder gar Fieber! Ein deutlicher Hinweis in dieser Richtung ist auch die Erhöhung des Ruhepulses um >/ = 10 Schläge/ Minute!

Die Ergebnisse:
10 km
Frauen J. Viellehner (TSV Winhöring) 35:56 h
Männer J. Hopfner (LLC Marathon Regensburg) 31:57 h

Halbmarathon
Frauen B. Koch (LG Rupertiwinkl) 1:22:49 h
Männer A. Gröschl (Post Telekom SV Rosenheim) 1:13:27 h

Marathon
Frauen M. Riegler (LG Passau) 3:12:51 h
Männer M. Sailer (TSV Neuburg) 2:35:50 h

Infos und Ergebnisse
hier

Text: Andreas Neubert