23.02.2005 - 158. Stundenlauf - Emmerling und Jautze Top
Knapp 145 Teilnehmer konnten die Organisatoren des PSV Halle zum zweiten Stundenlauf am letzten Dienstag in der Brandberge-Halle begrüßen. Ob das Schneechaos die Ursache für die relativ geringe Teilnehmerzahl war, weis man nicht. Zumindest die Alteingesessenen hielt der Schnee nicht davon ab, ihrem Hobby nachzugehen. Unter ihnen auch Egon Fuchs vom gastgebenden PSV, der an diesem Tage seinen Geburtstag feierte.
Sollte der Dauerbrenner von Udo Jürgens, "Mit sechsundsechzig Jahren, da fängt das Leben an", zutreffen, dann steht dem PSV-Läufer Egon Fuchs noch ein langes Läuferleben bevor. Der diplomierte Landwirt in Ruhestand lies es sich am Dienstag nicht nehmen, seine Geburtstagstafel zu verlassen, und mal eben den Stundenlauf zu absolvieren. Mit 6670 Metern lies es auch ganz ruhig angehen. "Schließlich will ich ja noch eine ganze Weile laufen und gesund dabei bleiben", so der Jubilar.
Am vorletzten Wochenende noch als Zugläufer beim Marathon in Bad Füssing unterwegs, sorgte Vorjahressieger Uwe Emmerling für das beste Resultat unterm Hallendach. Der PSVer siegte deutlich mit 9285 Metern vor Holger Stoek, der mit 9010 Metern ebenfalls über der 9000-Metermarke blieb. Mit 8710 Metern wurde der PSVer Steffen Blockus Dritter.
Kathrin Jautze, erstmals in diesem Jahr am Start, siegte souverän mit 7410 Metern. Platz Zwei, mit 7230 Metern, ging an Maria Heinrich. Mit 6940 Metern wurde Katja Emmerling Dritte und komplettierte damit den Dreifacherfolg der PSV-Damen. Im internen Familienduell mit ihrem Vater, dem heutigen Geburtstagskind, hatte Emmerling diesmal die Nase vorn.
Seit Dezember 2004 dreht sich das Rundenkarussell für die Wahlhallenserin Monika Fischer, die in jungen Jahren selbst als Leichtathletin bei Meisterschaften am Start war."Ich habe für mich das Laufen neu entdeckt, Laufen ohne Druck und nur zum Spaß. Was mich noch an früher erinnert, ist die tolle Atmosphäre bei Veranstaltungen wie sie der Stundenlauf verbreitet", so die gebürtige Quedlinburgerin. Mit ihren 6400 Metern landete sie bei den Frauen unter den Top-five. Und das ohne Druck?
Text: Frank Berger