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26.05.2004 - 5. Stundenlauf des PSV Halle - Emmerling kann wieder siegen
Der sonst so vielgelobte Wonnemonat Mai zeigte sich am letzten Dienstagabend zur 5. Auflage der PSV-Stundenlaufserie im Stadion am „Galgenberg“, nicht von seiner besten Seite. Statt Sonne pur gab’s Regenschauer und Temperaturen um 15°C. Den knapp 190 Teilnehmern war’s egal, denn die laufen schließlich bei jedem Wetter.
Allen voran Daniel Tobry vom SV Halle, Stundenlaufsieger des Vormonats, der diesmal nur die halbe Stunde absolvierte. Mit 9200 Metern siegte er deutlich vor Holger Stoek, der auf 8770 Meter kam. Der Nachwuchsmann der Bernburger Bären, Clemens Baier, schaffte als Dritter 8150 Meter. Bei den Frauen ging der Sieg in die Sportstadt Dessau. Rebecca Gessat vom dortigen ESV Lok war mit gelaufenen 7600 Metern ihren Kontrahentinnen ebenfalls deutlich überlegen. Marlis Lang von Askania Nietleben wurde mit 6480 Metern Zweite. Sybille Gessat, Mutter von Rebecca, wurde mit 6460 Metern als Dritte nur ganz knapp geschlagen.
Im Stundenlauf der Männer kam es zum Duell, Emmerling kontra Jeschke. Konnte sich der Lokalmatador vom PSV, Uwe Emmerling, nach seinen verschenkten Sieg vom Weinstrassenlauf gegen Josef Jeschke revanchieren? Mit 17605 Metern lies Uwe Emmerling diesmal nichts anbrennen. Sver Jeschke belegte mit 17200 Metern Platz Zwei. Mit 16270 Metern kam Thomas Balkenhohl von der LG Sauerland auf den dritten Platz ein. Ihren Sieg aus dem Vormonat wiederholen konnte die PSV-Läuferin Kathrin Jautze. Mit 14020 Meter verfehlte sie nur knapp ihren eigenen Stadionrekord. Mit 13720 Metern belegte Rosita Boose vom SV Halle Platz Zwei vor der PSVerin Gabrielle Tendler. Nach ihren guten Ergebnissen beim Läuferzehnkampf am letzten Wochenende in Bautzen, zeigt die Formkurve weiter nach oben. Mit 12230 Metern wurde sie Dritte.
Einen „Kampf“ der besonderen Art lieferten sich die beiden Damen Kathrin Schulz aus Dessau und Christine Pieck vom PSV, beide waren im vergangenen Jahr Teilnehmer am 1. Saalelauf. Die Geherin Kathrin ging in einer Stunde 100 Meter mehr als die Läuferin Christine Laufenderweise. Christine war übrigens nicht die Einzige, der die schnelle Geherin an diesem Abend ihre Hacken zeigte.
Text: Frank Berger