28.01.2004 - Runners Point - Stundenlaufserie - Teilnehmerrekord zum Saisonauftakt
Brechend voll waren am Dienstagabend die Parklätze vor der Halleschen Brandberge-Arena. Ursache war die Saisoneröffnung die Runners Point- Stundenlaufserie des Jahres 2004, die mit einem Paukenschlag begann. Über 200 Teilnehmer trafen sich zum ersten Stelldichein unterm Hallendach. „Wir haben diesen Run erwartet. Unsere Entscheidung war richtig, erstmals 3 Läufe in der Halle durchzuführen, sonst wären wir den Ansturm der Teilnehmer nicht gewachsen“, so Sportchef Eik Fricke von den PSV-Leichtathleten. Wiederum sehr breit gefächert war das Feld aus Läufer, Triathleten, Geher oder Fußballer. Und letztere müssen ja auch laufen können. So nutzte die B-Jugend des Halleschen Fußballclubs einen der drei Läufe als wettkampfnahe Trainingseinheit. Der ehemalige hallesche Top- Fußballer Dieter Illgner, der jetzt für die Belange in der Halle zuständig ist, gab dazu den Startschuss. Die beste Leistung des Abends vollbrachte PSVer Jens-Peter Scholz. Der frischgebackene Hallen-Doppelmeister des Landes Sachsen-Anhalts über 1500m und 3000m, läuft erstmals 9000m in der halben Stunde. Zweiter, mit 8800 Metern, wurde der Sver Josef Jeschke, der in diesem Jahr sein Trainingspensum zurückschraubt. „Das Studium hat Vorrang“, so Jeschke. Tagesdritter wurde Eik Fricke mit 8600 Metern. Neu in der halleschen Laufszene ist der Pulsnitzer Patrick Thomschke. Der Runners Point- Mitarbeiter schaffte bei seiner ersten Teilnahme 8000 Meter und lobte zugleich das Niveau der Veranstaltung. Einen klaren Sieg gab es bei den Frauen. Die Triathletin vom USV Halle, Katja Wollschläger, erreichte 7720m. Neuling Rebecca Gessat, ESV Lok Dessau, wurde mit 7440 Meter Zweite vor der Vorjahressiegerin Kathrin Jautze. Die PSVerin wurde mit 7310 Metern Dritte. Die ehemalige Basketballerin Rebecca Gessat war gemeinsam mit ihrer Mutter Sybille Gessat zum erstenmal in Halle zur Stundenlaufserie dabei. „Meine Tochter hat mich zum Laufen gebracht und ich habe sie überredet heut nach Halle zu fahren“, so Mutter Sybille. Aus ihrem Munde sprudelte förmlich die Begeisterung über diese tolle Laufveranstaltung: „Ein Flair der einfach mitreißt“, so die sympathische Mitvierzigerin, die im Februar auf alle Fälle wieder dabei sein will.
Text: Frank Berger