27.11.2003 - 11. Stundenlauf - Cierpinski pulverisiert alten Bahnrekord
Bei idealem Laufwetter kamen am vergangenen Dienstagabend zum letzten Wertungslauf der 2003er Stundenlaufserie nochmals knapp 180 Teilnehmer auf die Tartananlage „Am Galgenberg“. Neben vielen „alten“ Gesichtern, wie beispielsweise die Ultra- Männer Gerald Dudacy und Rene Gose, waren auch diesmal wieder viele „neue“ Gesichter wie Philipp Quickert, der erstmals seine runden drehte, im Licht der Flutlichtanlage zu erkennen. Auch mit den Leistungen wurde nicht gegeizt, gab es doch noch den einen oder anderen Kampf um die Platzierung in der Gesamtwertung. Die Topleistung an diesen Abend war der neue Stadionrekord im Lauf über eine halbe Stunde. Fast im Alleingang lief der SVH- Triathlet Falk Cierpinski 9590 Meter und distanzierte den ehemaligen Rekordinhaber Daniel Tobry deutlich. Die 9100 Meter vom Turbine- Läufer sind trotzdem noch ein klasse Resultat. Dritter wurde mit 8730 Metern Jens- Peter Scholz vom „Hausherren“, dem PSV Halle. Damit sicherte er sich Platz Zwei in der Gesamtwertung hinter Vereinskamerad Eik Fricke. Ebenso souverän wie bei den Männern war die Siegerin bei den Frauen. Auch diesmal gab es kein Vorbeikommen an der PSVerin Kathrin Jautze, deren Gesamtsieg schon vorher feststand. Sie siegte mit 7100 Metern, gefolgt von Dorothea August vom LUMSA e.V., die 6820 Meter schaffte. Dritte, mit 6500 Metern, wurde Maria Heinrich aus Teutschenthal, die damit ihre zweite Position in der Gesamtwertung behaupten konnte. Den Sieg im Lauf über eine ganze Stunde sicherte sich Holger Stoek. Mit 16410 Metern blieb er als einziger über der 16000er Marke. Auf den Plätzen folgten, als Zweiter Thomas Balkenhohl von der LG Veltins Sauerland mit 15900 Metern und als Dritter der Teutschenthaler Peter Heinrich mit 15070 Metern. Die drei Erstplatzierten in der Gesamtwertung, das PSV- Trio Uwe Emmerling, Bernd Dannehl und Lothar Rochau schonte seine Kräfte. Auch im Stundenlauf der Frauen war die Spannung nicht mehr vorhanden. Der Sieg von der Wettinerin Vinora Ramdor vor Kathrin Wölfer und Christine Piek stand schon länger fest. Letztere verabschiedete sich mit einem Tagessieg und 12090 gelaufenen Metern als Neu- PSVerin aus der alten Saison. Zweite wurde mit 11650 Metern Juliane Heinroth vor der Dritten, Ute Joachimi vom Sportpark Halle, die auf 11140 Meter kam. Besonders bemerkenswert im Stundenlauf der Frauen: die ersten zehn Damen sind alle so um die 40 Lenze. Eigentlich kein Wunder denn sie sind Ausdauernder. Das bestätigte auch Anne- Christin Lindner. Die Mit- Vierzigerin, seit 2 Jahren aktive Stundenläuferin, wurde von ihrem Ehemann und von ihrem Nachbarn, Wolli Schuster, als Läuferin aktiviert. „Man muß den Willen haben, sich körperlich zu betätigen“ so die sympathische Frau, die in ihrer Freizeit neben dem Laufen noch aktiv in der Robert-Franz-Singakademie einem weiteren Hobby, dem Singen, nachgeht. Unlängst konnten sich die Saale- Läufer ein Bild von den Sängern machen, als sie auf dem halleschen Marktplatz ein Ständchen geboten kamen.
Text: Frank Berger