27.05.2003 - 5. Stundenlauf - Rekorde ohne Ende
Auch die fünfte Auflage der Runners Point- Stundenlaufserie hatte es wieder in sich. Am vergangenen Dienstagabend wurde der Teilnehmerrekord auf 192 Teilnehmer geschraubt, und es ist nur eine Frage der Zeit wann die 200er-Marke fällt. „Die veränderten Startzeiten hatten daran einen nicht unwesentlichen Anteil, lockert sich doch dadurch das Starterfeld entscheidend auf“, so PSV-Sportwart Fricke. Der nächste Rekord ging auf das Konto von Triathletin Katja Wollschläger. Als erste Frau lief sie mit 8020 Metern im Halbstundenlauf so viel wie noch keine Frau im Stadion „Am Galgenberg“. Nachdem sie im April die 8000er –Marke knapp verfehlte, war dieser Rekord, der zugleich persönliche Bestleistung ist, praktisch „mit Ansage“. Im Juni wird die Pharmaziestudentin im Stundenlauf an den Start gehen, „denn langfristig bereite ich mich auf meinen ersten Ironman vor“. Dieser findet Ende Juli in Zürich statt. Absoluten Vorrang hat jedoch im September mein Staatsexamen, so die sympathische Triathletin, die auch nicht mit Lob für den Veranstalter geizte. „Eine geniale Veranstaltung mit geiler Musik und lecker Essen“. Deutlich hinter Wollschläger erreichte die PSVerin Kathrin Jautze mit 7250 Metern das zweitbeste Ergebnis. Selbst an ihrem 35. Geburtstag schnürte sie ihre Laufschuhe. „Das alles hat seinen Grund“ so das Geburtstagskind, die zum letzen Rennsteiglauf auf dem langen Kanten über 78 Km ihre Altersklasse gewinnen konnte. „Mein Ziel und zugleich größte Herausforderung ist die Teilnahme am Swiss Alpine- Marathon Ende Juli in der Schweiz, und da brauche ich jeden Kilometer“, so Jautze nach dem Lauf. Dritte Frau des Halbstundenlaufes war die Teutschenthalerin Maria Heinrich. Die Schülerin lief 6755 Meter und bezwang erst im Finish die PSVerin Christine Berger die auf 6750 Meter kam. Den Halbstundenlauf der Männer gewann Andreas Herold vom Skiverein Wippra. Er schaffte 8510 Meter und verwies den USVer Peter Altner, er erreichte 8450 Meter, auf Platz Zwei. Den dritten Platz belegte der PSVer Rene Hafner mit 8430 Metern. „Hafner und Herold bereiten sich gemeinsam mit anderen Sportlern auf den Deutschen Polizeicup im Marathon vor, und dafür nutzen wir regelmäßig die Stundenläufe“, so ihr Polizei-Trainer Herbert Laabs. In Abwesenheit von Seriensieger Uwe Emmerling schaffte der PSVer Bernd Dannehl mit 16350 Metern die meisten Meter. Mit 15920 Metern kam ihm „Wolli“ Schuster von Zeitgeschichten e.V. als Zweiter am nächsten. Dritter wurde der Ultra-Triathlet Rene Gose. Der SVer kam auf 15130 Meter. Seine Vereinskameradin Rosita Boose war die Frau mit den meisten Metern im Frauenstundenlauf. Sie schaffte 13280 Meter und gewann deutlich vor Kathrin Wölfer, sie lief 11910 Meter, vom Tauchclub ORCA und der Vereinslosen Juliane Heinrich, die 11700 schaffte. Mit im Boot waren diesmal Mitarbeiter des halleschen Jugendclubs „ROXY“. Die süßen Waffeln die sie feilboten, waren schon nach kurzer Zeit alle. Zum Leidwesen der vielen Naschkatzen.
Text: Frank Berger