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18.01.2003 -Tower - Run Teil I

Es war schon etwas Besonderes bzw. Neues worauf ich mich eingelassen habe. Vor etlichen Jahren noch 100 Km-Läufe oder andere Extremläufe absolviert, wird man im Alter doch etwas ruhiger und die Strecken werden dann durchaus ein wenig kürzer. So begab ich mich am letzten Sonntagmorgen, dem 12. Januar 2003, in die Hauptstadt Berlin um an meinen ersten Tower- Run teilzunehmen. Dort befindet sich das höchste bewohnte Wohnhaus Deutschlands mit 30 Stockwerken. Die Nacht zuvor hatte ich leichte Albträume, denn ich wusste ja immer noch nicht auf was ich mich da eingelassen habe. Das merkte ich erst als ich vor dem Betonklotz stand. Die nackten Zahlen, 29 Etagen oder 465 Stufen bis zum Ziel, und die majestätische Höhe machten stark Eindruck auf mich. Insgesamt 85 Teilnehmer in 3 Starterfeldern nahmen an diesem Run teil. Bemerkenswert auch das starke Medieninteresse. Presse und Fernsehsender reichlich. Für Halle wäre das undenkbar, angesichts dieses relativ kleinen Starterfeldes. Dann ging es endlich los. Die Frauen machten den Anfang. 2 Runden zur Einführung um den Parkplatz und dann hinauf den Wolken entgegen. Nach 5:01 Minuten war die Siegerin im 29. Stock und ich machte mir so meine Gedanken. Nicht unbegründet, wie sich später herausstellte. Nachdem alle Frauen Oben waren kamen die Master(also meine Altersgruppen) und die Jungspunde dran. Die legten sich auf den Einführungsrunden mächtig ins Zeug und hatten am Treppenaufgang schon einige Meter Vorsprung. Ende der ersten runde bekam ich das große Fracksausen und dicke Oberschenkel. Also, Tempo raus und langsam die Treppen angehen. Eine richtige Entscheidung, denn nach 10 Etagen kam der erste Hänger. Ich blieb bis dahin hinter meinen Vordermann, aber der war nach der hälfte zu langsam. Denn Hinten drückten die Anderen. Also Überholen, was in einen engen und kalten Treppenhaus etwas schwierig war. Ich wurde dann auch noch von 2 Mann überholt, aber 5 Etagen vor Ende war mir das eigentlich schon egal. Ich wollte nur noch oben ankommen. Wenn möglich schneller als die beste Frau. Ich schaffte es gerade so, blieb doch die Uhr nach 4:59 Minuten stehen. Meine Bedenken am Anfang waren doch nicht umsonst. Mit fetten Oberschenkeln und pfeifender Lunge ging ich dann in den 30. Stock um den warmen Tee und die Aussicht zu genießen. Ich stärkte mich dann noch mit einen Apfel, der von den Frauen mit viel Liebe entkernt, geviertelt und in Alufolie eingewickelt wurde. Mit anderen Läufern fachsimpelnd ging es dann wieder 30 Etagen runter. Allerdings mit dem Fahrstuhl. So war ich dann am Ende um eine Erfahrung reicher, denn Treppenlaufen ist nicht gleich Treppenlaufen. Übrigens: Der Sieger musste wohl regelmäßig mit Bergziegen trainiert haben, denn Tomasz Klisz aus Polen benötigte nur 3:23 Minuten was ein neuer Rekord war.

Text: Frank Berger