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15.05.2011 - AVON-Frauenlauf in Berlin - Mein erste Frauenlauf

Frauen unter Frauen soll ein Erlebnis sein, welches man mal mitgemacht haben muss. So jedenfalls liest man es immer in den Sportzeitungen. Ich habe immer gesagt. Nur Frauen, dass kann nur schrecklich sein, wegen der Zickigkeit“. In diesem Jahr hat es nun endlich mal geklappt, dass der AVON -Frauenlauf in Berlin nicht mit dem Rennsteiglauf auf ein Wochenende fiel. So habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und mich von Patrick anmelden lassen, um mich von der Realität überzeugen zu können. Meine beiden Männer, Uwe und Patrick, waren meine Begleiter. So ging es am frühen Nachmittag mit dem Auto nach Berlin. Die erste „Hürde“, einen Parkplatz zu finden, hatten wir zufällig sehr gut gemeistert. Dann im Start/Ziel-Bereich, dort wo sich auch die Startunterlagenausgabe befand, war die reinste „Völkerwanderung“. Und wer war dort in der Überzahl?..., natürlich die Frauen. Es ging alles sehr gelöst und fröhlich zu. Gestartet wurde in zeitlich unterschiedlichen Blöcken, da mehrere Laufstrecken zur Auswahl standen (der Bambinilauf, Walking, 5 km und 10 km). Der letzte Lauf, der 10 km-Lauf, war für 18. 00 Uhr geplant. Kurz vorm Start trafen wir noch Steffen Blockus. Er wollte Claudia auf der Strecke begleiten (natürlich außer der Wertung). Wir waren uns nicht sicher, ob er von den Ordnungsleuten nicht rausgeholt wird, aber er hat es geschickt angestellt und das Vorhaben hatte geklappt. Dem guten Tipp von Maria und Evi, uns am Start vorn mit reinzudrängeln, bin ich auch gefolgt. Und das war echt gut so. „Ich konnte zwar nicht an Irina Mikitenko dran bleiben“ (war ein Witz), aber in den vorderen Reihen konnte man sehr gut und ohne Gedrängel laufen.

Die Strecke war glatt, jedoch hatte sie viele Kurven. Die Strecke verlief von der Straße des 17. Juni in Richtung Siegessäule und dann links hinein in den Tiergarten. Wir liefen eine 3,8 km- Runde und eine 6,2 km-Runde wieder in den Start/Ziel-Bereich Straße des 17. Juni ein. Ich teilte mir meine Kräfte über die gesamte Distanz sehr vorsichtig ein. Offensichtlich zu übervorsichtig, denn mein toller Endspurt der letzten 2 km holte die „verlorene Zeit“ der Kilometer 6 und 7 nicht wieder ein. Komplett nass vom einsetzenden Platzregen erreichte ich trotzdem glücklich und gesund das Ziel. Die Zeit blieb bei mir dann bei 44:06 stehen. Für mich nicht so zufrieden stellend. Die Platzierung wiederum war super, denn von den 4301 gestarteten Läuferinnen, auf der 10 km-Strecke, bin ich „39-ste“. geworden. Doch nicht ganz so schlecht… Meine beiden Männer waren auch nass, denn den Schirm, welchen ich für sie in den Rucksack gepackt hatte, haben sie raus genommen und im Auto gelassen. Warum auch auf die Frau hören? Es regnet doch eh nicht…, aber wenigsten 2 Regenjacken hatten sie dabei, davon war eine von mir.

Fazit des Erlebnisses: “Frauen sind nett und fröhlich und man kann so etwas durchaus wieder mitmachen.“

Text: Gabriele Kelling