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04.08.2018 - 15. Deutsche Meisterschaften der Senioren (Langstaffeln) –Gut Ding will (W)Eile haben

Eigentlich hätte ein Bericht über eine 3x1000m-Staffel schon im vergangenen Jahr an dieser Stelle erscheinen sollen, hatten wir uns doch nach umfangreichen Statistikstudien und der simplen Rechnung 3x3=9 sowie der relativen Nähe des Austragungsortes Zella-Mehlis schon 2017 entschlossen, an den Deutschen Meisterschaften teilzunehmen. Für geübte Langstreckler gab es daher im Vorjahr ein umfangreiches Sprint-und Mittelstreckentraining, welches fast zwanghaft von den Leistungsregulatoren Achilles und Musculus überwacht wurde. Unsere ansteigende Form wurde letztendlich durch Verletzungen zunichte gemacht, traurig verzichteten wir auf einen Start. Der Geist war willig, aber das Fleisch… .

Neues Jahr, neues Glück?! Natürlich wollten wir es (auch uns) beweisen. Personell war die Trainingsgruppe noch breiter aufgestellt, über Besetzung wollten wir erst spät befinden, die Anzahl reichte dann sogar für zwei Staffeln. Das intensive Programm, welches Eik für uns zusammengestellt hatte, begann etwas zeitiger, orientierte sich an den Vorjahresleistungen. Und so trafen wir uns jeden Mittwoch, trotzten den steigenden Temperaturen, schwitzten bei sengender Hitze auf dem sonst leeren Platz, liefen unterm Regenbogen des Rasensprengers oder ließen uns vom kräftigen Strahl auch schon mal frontal abschießen. Die individuellen Einheiten im Wald wurden schwieriger, der zunehmend staubige Untergrund ist für schnelle Sprints denkbar ungeeignet.  In unmittelbarer Vorbereitung wurden fünf teils internationale Trainingslager (im Volksmund ,,Urlaub“) integriert, von französischem Wein, Schweizer Bergluft, dänischer Ferienhausidylle,  Ostseestrand und Bodenseeradweg war viel dabei. Diesmal fit und gesund (eine zu nähende fahrradsturzverursachte 10cm klaffende Oberarmwunde mal ignoriert) trafen wir uns zur letzten Vorbesprechung. Uwe meinte, sein Malheur kostete ihn zwei Wochen, also nur zwei Trainingseinheiten. Humor muss man ihm lassen. Dann konnte es endlich losgehen.

Zwei Staffeln ließ Fahrerin Kathrin im Meldebüro bestätigen. Jeweils eine Vertretung in den AK M40 und M50. Vor unserem eigenen Auftritt feuerten wir noch Gabi an, die in der Startergemeinschaft Halle auf der Tartanbahn unterwegs war. Die 3x800m-Staffel hatte dabei einen schweren Stand, erkämpfte aber noch den dritten Rang. Alsdann sollte es Ernst werden für die M50 in der Reihenfolge Thoralf, Eik, Holger. Die folgende Situation kostet dann mehr Nerven und Zeit als der Lauf selber. Die Startplätze bekommt man mit logischer Überlegung schon noch hin. Beim Aufruf am eigentlichen Start müssen zum Abgleich jedoch alle zugegen sein, ein sehr lauter Ruf quer über den gesamten Platz kann dieses Problem lösen. Dann jedoch wird unsere nicht einheitliche Vereinskleidung moniert, zwar das einzige Gelb im sonst Grau, Rot oder Rot-Weiss unserer Gegner, aber eben zwei unterschiedliche Gelb. Und daher kein Erbarmen. Kathrins hastige Suche nach unserer M40-Staffel endet ergebnislos, die ist zur Erwärmung( bei 30°?) in den Niederungen des Thüringer Waldes verschwunden. Ultima ratio bleibt der Trikottausch. Also untereinander. Und der müsse möglichst schnell gehen. Müssen ja auch noch neue Startnummern drauf. Alles klar bei uns dreien?? Ja, dann mal los. Peng!! Mit dem Startschuss schießt das Adrenalin in die Beine, der Kopf kriegt nur wenig ab. Nach 200m entspricht das Tempo den Trainingssprints über eben diese Strecke, au backe, ganz schön schnell. Also erst mal verstecken. Kathrin ruft jedem in Folge die Durchgangszeiten zu, da kann man sich gut orientieren. Die anderen führen das Feld also ums Rund, erst auf der letzten halben Runde beschleunigt Thoralf und übergibt japsend, aber führend an Eik. Die Staffelübergabe klappt problemlos, erschöpft wankt er zum grünen Seitenaus. Erst ein panischer Ruf Holgers bringt ihn wieder auf den Stand. Ach ja, stimmt, das Hemd. Hatte er schon wieder vergessen. Na, für den Wechsel hätten wir Applaus verdient. Zwei Startnummern unter drei Minuten! Schnell noch über den halben Platz, in der Zwischenzeit war Eik ja auch schon fix unterwegs. Er übergibt als Zweiter, Holger nimmt die Verfolgung auf, in seinem Windschatten nähert sich ein baumlanger Kölner, beide überholen dann, aber zum Schluss ist wohl die Schrittlänge entscheidend, der andere hat da wohl deutliche Vorteile.

Wir sind aber trotzdem überglücklich, dass die erhoffte Medaille erreicht wurde. Nun heißt es Daumen drücken für die M40. Da liegt die Messlatte deutlich höher, da werden schon schnellere Zeiten erzielt. Wir geben Bert, Uwe und Torsten unsere Erlebnisse mit auf den Weg, drei gleiche Shirts sind vorhanden. Vom Start an wird hartes Tempo angeschlagen, da sind die 40er nicht zimperlich. So ergeben sich anders als in der M50 schnell Lücken, und jeder ist auf sich allein gestellt. Am Ende ist es der 5. Rang in einer sehr schnellen Zeit, vereinsintern sind die 40er der M50 zehn Sekunden voraus. Nach einer kurzen Erholung diskutieren wir noch die 4x400m–Option und gehen diese auch ohne spezielle Platzierungsvorstellung an. Einfach nur volle Kanne laufen, mal sehen, was geht. Natürlich wird es ,,nur“ der vierte Platz (irgendwie sah der Laufstil im Vergleich zu den professionellen Sprintern auch komisch aus), aber immerhin können wir unseren Vereinsrekord unterbieten. Und das ist ja schon mal was. Kathrin bringt uns sicher nach Hause, die Grillparty am Abend bei Bert beendet einen schönen Tag.

Im Fazit steht der Wunsch nach Wiederholung sowie in der Anschaffung neuer Wettkampfkleidung. Und das kriegen wir bis 2019 bestimmt hin.

Text: Thoralf Scholz
Bild: Teilnehmer