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23.02.2012 - 19. Thermenmarathon in Bad Füssing - Das 11. Mal mit Zugläufern aus Halle

Am 05. Februar startete schon traditionell eine kleine hallesche Läuferschar bei der 19. Auflage des beliebten Thermenmarathons im niederbayerischen Kurort Bad Füssing. Bereits zum 11. Mal (!) waren wir vom Veranstalter als Zug- und Bremsläufer bei diesem Wintermarathon engagiert.

So begaben sich also Christine B. (4:15 h), Frank Berger (4:00 h), unser Gaststarter Tell Wollert (3:30 h) und Andreas Neubert (3:45 h) am Vortag des Wettkampfes auf die ca. 500 km lange Reise nach Bad Füssing. Die Fahrt verlief wie immer kurzweilig und dank der Fahrroutine von Frank auch problemlos. Aufgrund der Witterungsverhältnisse der letzten Tage drehten sich die Gespräche naturgemäß um das läuferische Überleben unter sibirischen Bedingungen. Andererseits schürte die Vorstellung eines Thermalbades inmitten einer pittoresken Winterlandschaft nach dem Lauf auch eine gewisse Vorfreude. Und - wenn schon Wintermarathon, dann auch unter winterlichen Bedingungen ! Allerdings nahm die Schneemenge auf dem Weg nach Bad F. kontinuierlich ab.

In Bad Füssing noch vor 17.00 Uhr angekommen, wurden, entgegen den Erfahrungen der letzten Jahre, zügig die Anmeldeformalitäten erledigt und bereits traditionell die Zimmer im Kurgebäude unmittelbar am Start bezogen. Vielleicht deshalb, weil uns diesmal eine Frau unkompliziert die Schlüssel für die Zimmer übergab. Wohl vertraut waren uns die altersgerechte Zimmerausstattung und die rundum klinische Atmosphäre im Kurhotel.

Der Abend mit Laufmesse und Nudelparty im Marktrestaurant verging bei gelöster Stimmung und dem einen oder anderem Weißbier wie im Fluge. Der gesellige Teil des Abends wurde auch schon traditionell im Hotelzimmer noch etwas ausgedehnt, wobei Christine wiederholt zu großer Form auflief. Zwei Flaschen Sekt der bekannten heimischen Marke Namens „Rotkäppchen“ hatten daran sicherlich ihren Anteil.

Am nächsten Morgen rückte dann nach einem kleinen und gehaltvollen Frühstück - Frank vermisste die gekochten Eier - und persönlichen Vorbereitungen der Start wieder einmal im Handumdrehen heran. Dick eingepackte Läufer ließen uns noch einmal kritisch die eigene Anzugsordnung überprüfen. Viele Schichten wie bei einer Zwiebel waren die Lösung. Ein Striptease wäre ein abendfüllendes Programm geworden. Bei ca. -12° und Sonnenschein sowie schneefreien Wegen schienen uns zumindest winterliche Extrembedingungen erspart zu bleiben. Nach unserer Vorstellung durch den Sprecher wurden die Läufer pünktlich um 10.00 Uhr auf die Reise geschickt. In den folgenden 210 bis 255 Minuten machte dann jeder wieder seine ganz eigenen Erfahrungen auf der 21,1 km-Runde, welche 2x absolviert werden musste.
Andreas hatte sich in diesem Jahr aufgrund mangelhaften Trainings dieses Jahr für die 3:45 h entschieden, musste aber fast 12 km mit allen Mitteln(bis hin zu Geh- und Pinkelpausen) kämpfen, um ins Zeitlimit zu kommen. Zu stark war die jahrelange Prägung auf 3:30 h-Tempo – er lief einfach zu schnell an und erfüllte also zunächst seine Aufgabe mehr schlecht als recht. Am Ende klappte es aber dann wieder mit einer punktgenauem Landung bei 3:44:59 h.

Frank, der seit Jahren die 4:00:00 h im Fokus hat, wollte diesmal 2 gleichmäßige Runden laufen. Das klappte bis Km 15 auch ganz gut. Dann zerrten die Halbmarathonis wieder an den Ketten und meine Marathonis zerrten mit. So war ich bei Halbzeit 3 Minuten unter Plan. Traditionsgemäß schaute ich mich nach dem Rundendurchlauf um und war positiv überrascht, wie viele noch in meinem Dunstkreis waren. Das sollte sich aber noch ändern. Obwohl ich die zweite Runde langsamer war als in der Ersten, konnten viele mein langsames Dauerlauftempo nicht mitgehen. So habe ich mich mehrmals entschuldigt, das ich mein Tempo weiterlaufen muss, aber auch das war dann schon an der Grenze zur Auskühlung bei mir. Mein Ziel war es noch, die Läuferin zu finden, der ich versprochen hatte, sie unter die 4-Stundenmarke zu bringen. Durch meine Stand-und Pinkelpausen (mein altes Dilemma mit dem Schuhbanderl) war sie an mir vorbeigehuscht. Sie war dann sichtlich erleichtert, als ich sie bei Km 35 einholte. So hatte ich dann auf den letzten Kilometer als Motivator und Hase noch eine gute Tat zu vollbringen. Die Gutste war am Limit und mir wurde etwas wärmer... Erstmals lief das Mädel unter 4:00:00 Uhr und war im Ziel total happy. Den Zieleinlauf hatten wir ganz für uns alleine. Die Fotografen haben geknipst was das Zeug hält. Meine Nummer 60 und Ich.

Frank und die Nummer 60… Die Strecke war wie immer gut präpariert, die Witterungsbedingungen nicht ganz optimal, aber angesichts der oben geäußerten Befürchtungen noch recht passabel (trocken, teils sonnig, gegen Mittag ca. -7° C). Der im 2. Abschnitt stellenweise etwas böige Wind war auch noch erträglich. Und so befanden sich trotz ungünstigerer Wetterprognosen am Ende auch ca. 1500 Teilnehmer auf den verschiedenen Laufstrecken (Marathon, Halbmarathon, 10 Kilometer). Die Siegerleistungen können sich sehen lassen.

HM:

Frauen: Julia Viellehner – 1:16:55.86 h
Männer: Jan Müller – 1:11:01.38 h

10 Km:

Frauen: Tina Fischl – 0:36:02.28 h
Männer: Alexander Bonauer – 0:33:04.31 h
Marathon
Frauen: Angela Kühnlein – 2:59:22.74 h
Männer: Klaus Mannweiler – 2:36:57.19 h

Wir Zugläufer haben uns zwar nicht platziert, unsere Hausaufgaben aber wieder einmal recht gut erledigt. Nach dem Zieleinlauf und dem obligatorischem Erdinger ging es endlich zur Massage und in die Therme. Auf die Thermalquelle stieß man übrigens im Jahre 1938 auf der Suche nach Erdöl.

Auch Beten half da nicht – es blieb a…kalt. Nach einer kleinen Stärkung brachen wir am späten Nachmittag auf. Die Heimreise verlief vorerst problemlos und erstaunlich zügig. Eine Schrecksekunde bescherte uns dann jedoch ein vermeintlicher Motorschaden. Nachdem wir mehr als der Hälfte des Weges zurückgelegt hatten, fing Frank’s Vehikel an zu bocken. Sprich: er nahm kein Gas mehr an. Zu allem Übel fragte Copilot Tell, was die gelben Symbole im Display wohl bedeuten mögen. Frank darauf: „Schau ‚‘mal bitte im Bordhandbuch nach. Das Ergebnis war plausibel, aber für den Moment wenig hilfreich : „Bitte fahren Sie zu ihrem nächsten Toyota-Händler“. So zuckelten wir mit Tempo 100, manchmal auch langsamer, über die Autobahn gen Heimat. Gegen 22 Uhr langten wir etwas müde, aber wohlbehalten wiederzu Hause an. Das Leben nach dem Marathon hatte uns wieder. Erst am nächsten Tag hatte Frank Klarheit, was die Ursachen für das widerspenstige Fahrverhalten war. Bei minus 17 Grad plus Fahrtwind konnte der Diesel nicht mehr ordentlich fließen. Offensichtlich hatte die Tanke in Bad Füssing noch eine alte Sommermischung verkauft. Nachdem unser Fahrer alle an ihren Schlafstätten abgeliefert hatte, nutzte er die Gunst der späten Stunde, und füllte den Tank mit frischem Diesel aus dem Osten. Der war an diesem Abend nicht nur billig, sondern er verhalf seinem Vehikel am nächsten Tag wieder zu alten Kräfte. Nach einer Runde Autobahn mit zärtlichen Streicheln des Gaspedals war die erste Hürde genommen. Jetzt ging‘s zum Toyota-Händler. Da sich Frank tagsüber schlau gemacht hatte was die Fehlermeldungen bedeutete, wusste ich schon vorher, was die Werkstatt machen würde. Der Meister empfing mich mit einem müden Lächeln. Auf meine Frage, der wievielte ich heute mit diesem Problem wohl sei, winkte er nur ab und meinte. Er hätte aufgehört zu zählen. Nach der Fehlerbehebung gab‘s ‘nen Fünfer für die Kaffeekasse und ein zufriedener Toyotafahrer verlies den Hof.

Die Teilnahme am wohlorganisierten Thermenmarathon in Bad Füssing ist trotz der Entfernung nach wie vor zu empfehlen. Informationen gibt es unter: Ergebnisse

Text/Foto: Die Mitfahrer