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18.04.2004 - 3 OMV Linz Marathon - Erlebnis Linz

12 hallesche Läufer beteiligten sich in diesem Jahr am 3. OMV Linz Marathon. Damit folgten sie einer Einladung unserer Partnerstadt Linz und gestalteten sich ein erlebnisreiches Wochenende.
Unsere Reise begann auf dem Hauptbahnhof Halle, 2 Tage vor dem eigentlichen Lauf. Leider wurde Steffen Blockus im Vorfeld am Blinddarm operiert und stand nicht als Starter zur Verfügung. Ansonsten waren alle erwarteten Zugreisenden um 06.04 Uhr mit dabei, ganz im Gegensatz zum vergangenen Jahr. 2003 waren nur 7 von 9 Hallensern anwesend, Herbert Prautzsch ist erkrankt gewesen und Frank Berger, der einzige der das wusste, hatte den Zug verpasst bzw. ist statt nach Naumburg in den Zug nach Leipzig eingestiegen. Somit waren wir gewarnt gewesen.
Diesmal fielen wir auch erst im zweiten Zug von Naumburg nach Nürnberg auf, als Lutz Schendel uns aufforderte, der jungen Frau die Fahrkarten zu zeigen. Ein Hinweis auf die falsche Brillenstärke brachte ihm allmählich zu Bewusstsein, dass der Schaffner männlich war.
Eine Stunde Aufenthalt in Nürnberg zeigte, dass es nicht so einfach ist, in einer Gruppe zu reisen. Einer der für uns reservierten Plätze blieb unbesetzt, weil Andreas Neubert fehlte. Zitat Andreas kurz vor seinem Verschwinden: „Bisher verlief alles viel zu glatt, das ist nicht gut. Es ist besser, wenn die Pannen am Anfang passieren, wer weiß, was uns noch bevorsteht.“ Andreas war auf dem richtigen Bahnsteig, hatte sich aber für das falsche Gleis entschieden und befand sich dann im ICE Richtung München Aschaffenburg. Für diesen Fall war die Deutsche Bahn sehr kulant, mit zwei kurzen Telefonaten war geklärt worden, dass er zu unserer Gruppe und der Gruppenfahrkarte gehört und sich seine Ankunft in Linz um ca. 3 Stunden verzögern würde.
Untergebracht waren wir in Linz im Hotel Schillerhof mitten in der Innenstadt ca. 10 min vom Bahnhof entfernt. Dort gab es anlässlich des Marathons Sonderübernachtungspreise. Nach der Ankunft war eine knappe Stunde Laufen angesagt zum Füße vertreten. Anschließend holten wir die Startunterlagen am Anton-Bruckner-Haus zwischen Startbereiche und Donau ab. Ein vernünftiges Abendessen in Linz zu bekommen erwies sich am ersten Tag als schwieriger als erwartet. Das scheinbare Gegenstück zum „Schad“ in Halle ist der „Josef“ in Linz, auch ein Wirtshaus mit eigener Brauerei. Das Bier ist wirklich Klasse aber mit dem Essen können sie sich in keiner Weise mit dem „Schad“ messen. Deshalb sind wir weiter gezogen zum Griechen „Stavros“. Aber auch hier lagen Welten zwischen dem „Stavros“ Abendbrot und dem üblichen Service eines halleschen Griechen: kein Begrüßungs-Ouzo, keine Bällchen, lange Bedienzeiten, trotz dem war die Stimmung sehr gut. Am Abend wurde die hoteleigene Sauna getestet – 2 Tage vor dem eigentlichen Wettkampf war das ok und ohne größere Leistungseinbußen zu haben. Samstag beim morgendlichen Training waren die Beine jedoch ziemlich schwer. Nach dem ausgezeichneten Frühstück haben wir uns gut gestärkt Linz angesehen. Um die halbe Stadt windet sich die Donau und trennt sie von den umliegenden ca. 400 Meter hohen Bergen ab. Sehenswürdigkeiten sind z.B. ein Jesuitenkloster, das Friedrichstor, der Arkardenhof und der Pöstlingsberg, den einige per Bahn erklommen haben. Bei frühlingshaften Temperaturen konnte man sich auch am Donauufer von der Sonne verwöhnen lassen. 15.00 Uhr fanden dort die Juniormarathons statt. Jahrgangsweise ging der Läufernachwuchs an den Start mit folgenden Strecken: Jahrgang 1999: 42,2 Meter; 1998-1993: 421 Meter; 1990: 4,2 Kilometer. Hier standen die jüngsten mal völlig im Mittelpunkt des Wettkampfgeschehens, der Österreichische Rundfunk moderierte und für alle gab es eine Finisher Medaille.

Die obligatorische Nudel Party am Vortag eines Marathons fand wieder im Anton-Bruckner-Haus statt, anschließend setzte sich Egon Fuchs in Szene. Am Stand der Firma Compex konnte man sich schmerzende Muskeln mit Hilfe eines Elektrostimulators massieren lassen. Für achtneunundneuzig wollte er sich selbiges Gerät dann gleich zulegen. Es bestand jedoch ein kleines Missverständnis – gemeint war 899,-€.
Abends spürte man in der Innenstadt die Marathonvorbereitung. Überall wurden schon die Absperrungen bereitgestellt, Stände und kleine Bühnen errichtet. Es gab in 9 verschiedenen Kneipen Life Musik der unterschiedlichsten Stilrichtungen zu hören. So ließen wir dann den Abend ausklingen. Sonntag früh im Verkehrsfunk und beim Wetterbericht kamen die ersten Hinweise auf den Linz Marathon. An dem Tag war in Linz scheinbar alles auf die Laufwettbewerbe ausgelegt.
Über den sportlichen Teil der Reise hat Frank Berger in der Mitteldeutschen Zeitung publiziert. Zu ergänzen ist, dass John Kiprono aus Kenia den Marathon gewann in 2:13:43, mehr als zwei Minuten vor Naumov Andrej aus der Ukraine. Bester Österreicher wurde Roman Weger vom LC Villach als Dritter. Ergebnisse Voestalpine Staffelmarathon:

1. LCC Wien (Sawe Eliasha, Babarika Ivan, Sitkovskyy Alexander, Bozhko Evgeny) 2:06:45
2. Laufsport Öhner 2:24:54
3. PSV Halle 1 (Fricke Eik, Rochau Lothar, Scholz Jens-Peter, Emmerling Uwe) 2:28:05
4. OTOE Sotiropoulos 2:28:12
19. PSV Halle 2 (Fuchs Jörg, Fuchs Egon, Schulze Marcel, Berger Frank) 2:55:22

Für den 3. Platz gab es 4 Pokale, die vom Künstler Karl Heinz Ditzer angefertigt wurden. Ditzers Skulpturen sind strenge wie spielende Verbindungen meist zweier Grundmaterialien, schwarz verzinktes Roh-Eisen auf einem Marmorsockel. Diese einzigartigen Skulpturen mit dem Namen – der „Mara – Toni“ sind archaisch und erinnern an Skulpturen afrikanischer Figuren. Innen sind die Figuren leicht und luftig, ihnen ist eine eigene oft ausgeklügelte Statik eigen, die auch spürbar ist und ihre Wirkung verstärken. Da das Gewicht jedoch 4,5 Kilo betrüg, hielt sich die Begeisterung auf dem Rückweg beim Reisetaschen Tragen in Grenzen.

Von der Rückfahrt ist noch zu berichten, dass wir um Mitternacht im Zug den Geburtstag von Thomas Godenrath gefeiert haben und am Montag Morgen ziemlich müde in Halle ankamen.

Text: Uwe Emmerling