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25.06.2017 – Neusee (wo)man - Es ist Triathlonzeit

Endlich war es mal wieder soweit – ein Triathlon stand bei Ines und mir nach bereits vielen tollen Wettkämpfen in unserem diesjährigen Eventkalender. Bei unseren Recherchen stellten wir fest, dass das Angebot an Jedermann – Rennen bzw. der Sprint – Distanz immer breiter wird – der Triathlon wird immer mehr Mode. So hatten wir also die Qual der Wahl. Letztendlich stießen wir auf den Neuseenman – der quasi perfekt in die noch vorhandene Lücke in unserem vollgepackten (Wettkampf) Terminkalender passte. Perfekt war dann auch die räumliche Nähe.

Der Neuseenman findet neben nämlich rund um den Schladitzer See statt, wo er letztes Jahr erfolgreiche seine Premiere gefeiert hatte. Die Teilnehmerlisten waren sowohl für die Sprint (Einzel und Staffel möglich) als auch die Olympische Distanz gut gefüllt, so dass wir Sonntagmorgen kurz nach halb neun mit zahlreichen Mitstreiter/innen unser Equipment auf dem Parkplatz noch einmal checkten und die Nervosität immer mehr anstieg. Vor allem Ines hatte sich bereits am Vortag den Kopf zerbrochen, wie sie über die Schwimm – und Radstrecke kommen sollte. Diesmal galt es 750m zu schwimmen – 20km zu radeln und 5km zu laufen. Für jede Disziplin hatten wir zahlreiche Trainingskilometer auf der Uhr – es konnte also eigentlich gar nichts schief gehen. Zunächst mussten wir uns aber erst einmal auf die Suche nach der Anmeldung machen. Mehrere 100 Meter entfernt – am letzten Ende des Wettkampfgeländes wurden wir dann auch fündig. Der einzige Vorteil unseres langen Fußmarsches war dann wenigstens, dass wir unsere Blicke schon mal übers Gelände schweifen lassen konnten und eine ungefähre Vorstellung bekamen, wie der Ablauf der Sprint – Distanz sein würde. Am Anmeldebüro erfuhren wir dann auch, dass die Wettkampfleitung sowohl Neo – als auch Scheibenrad – Verbot ausgesprochen hatte. Keine Info, die uns irgendwie beeindruckte – ganz im Gegenteil - sie kostete uns nur ein leichtes Schulterzucken – nun würden alle zu gleichen Bedingungen starten. Endlich waren wir mit Startnummer, Transpondern und diversen Aufklebern ausgestattet. Wir präparierten uns, unsere Räder und Helme und auf ging‘s zum Check – in in die Wechselzone. Schnell hatten wir unser Plätzchen gefunden – die letzten Vorbereitungen waren getroffen – es konnte losgehen. Auf dem Weg zum Start wehte uns schon ein ordentlicher Wind um die Nase, der am See dann auch deutlich sichtbar war. Es herrschte ordentlich Seegang und die Helfer hatte richtig Mühe, die Bojen im Zaum zu halten und wieder in die richtige Position zu bekommen. Mein Problem war jedoch erst einmal die Wassertemperatur. Die Probe mit dem großen Zeh ließ mich sofort zurückzucken und hörbar Luft einziehen. Dass das Wasser auch immer so nass und kalt sein musste! Nun denn – es nutzte nichts – kneifen kam nicht in Frage. Also tippelte ich zähneknirschend und auf Zehenspitzen ins Wasser und hatte es nach gefühlten 10 Minuten endlich geschafft, wenigstens schon einmal komplett unterzutauchen. Anschließend hieß es dann aber erst einmal warten. Irgendwo in der Ferne war leise eine Ansage über Mikrofon zu erahnen – wir sahen uns alle fragend an – denn keiner verstand auch nur ein Wort. Da es aber bereits Wiederholungstäter uns gab, kamen wir schnell ins Gespräch und erfuhren auf diese Weise, wie der Streckenverlauf auf den Teilstrecken nun konkret ablaufen sollte. Der Start verzögerte sich allerdings weiter – inzwischen waren fast 20 Minuten ab geplanten Startschuss vergangen – irgendwie war wohl u.a. aufgrund der starken Windböen noch keine Startfreigabe erfolgt. Aber plötzlich war er dann doch da – der Countdown! Es wurde von 5 zurück gezählt und los ging’s. Das übliche Hauen und Stechen um die besten Plätze begann – der Wind und folglich der ordentliche Seegang erschwerte das Ganze noch einmal mehr. Kraulen war fast unmöglich – bei jedem Auftauchen schwappte einem die nächste Welle ins Gesicht – heute war höchste Konzentration angesagt, um nicht in Panik zu geraten. Diese Bedingungen waren für uns vollkommen neu – genauso wie das Erleben, dass in unserer Nähe Teilnehmer um Hilfe riefen und vom Rettungsboot eingesammelt werden mussten. Aber irgendwann waren auch diese 750 Meter überstanden und wir liefen über den roten Teppich den Strand und die kurze 18%ige Steigung hinauf in die Wechselzone. Der 1. Wechsel lief hervorragend und schon saß ich auf meinem Rad und rauschte hinaus auf die für uns abgesperrte Strecke. Ines folgte mir mit minimalem Abstand. Die flache asphaltierte Straße war optimal, um Tempo aufzunehmen – aber der Wind hatte noch einmal ordentlich zugelegt – vor allem der Rückweg auf der 2x zu absolvierenden Pendelstrecke zwickte dadurch deutlich im Oberschenkel. Trotz allem fühlte ich mich aber richtig wohl auf dem Rad – die vielen Radkilometer hatten sich bewährt. Auch der zweite Wechsel verlief absolut super – nach knapp einer Minute war ich schon wieder auf der Laufstrecke – dem Teilabschnitt, vor dem ich immer am meisten Respekt habe. Auch für Ines lief es weiterhin hervorragend – sie war mir nun bei ihrer Paradedisziplin dicht auf den Fersen. Aber auch ich kam dieses Mal sehr gut in den Tritt – und das trotz starkem Wind und inzwischen auch starker Sonneneinstrahlung. Nach dem Wendepunkt bei Kilometer 2,5 dauerte es auch nicht mehr lange und Ines kam mir entgegen geflitzt – sie hatte wie erwartet ein hohes Tempo angesetzt. 200m vor dem Ziel zog sie dann auch leichtfüßig an mir vorbei und lief verdientermaßen wenige Sekunden vor mir über die Ziellinie. Das war aber kein Grund für Traurigkeit oder Enttäuschung – ganz im Gegenteil! Wir beide waren uns einig, dass die Bedingungen heute zwar nicht ganz ohne waren – wir aber jede Menge Spaß hatten und mit unseren Ergebnissen mehr als zufrieden sein konnten. Ein Blick auf den Aushang mit den vorläufigen Ergebnissen sollte uns in diesem Gefühl auch nochmals bestärken. Und somit freuen wir uns jetzt schon auf Ende August, wenn wir wieder gemeinsam beim Halle – Triathlon an der Startlinie stehen.

Alles in allem kann man beim Neuseenman durchaus zum Widerholungstäter werden. Auch wenn es organisatorisch noch einigen Verbesserungsbedarf gibt, ist das Wettkampfgelände einfach super und die Teilstrecken eigentlich optimal für neue Bestzeiten! Wenn da nicht der Wind wäre….

Neugierig geworden? Dann schaut doch einfach mal hier vorbei: http://neuseenman.de/

Text/Bild: Sabine Eckel